Die dänische Tochter des STRABAG-Konzerns Züblin A/S hat den Jahresabschluss 2023 veröffentlicht, aus dem hervorgeht, dass es dem Unternehmen durch strategische Maßnahmen gelungen ist, die Ertragslage zu stabilisieren.

Im Februar 2023 hatte der damals frisch eingesetzte Geschäftsführer Anders Medin Feldbæk über die neue Strategie des dänischen Bauunternehmens gesprochen. Dabei sollte der Fokus auf einer Schärfung des Kerngeschäfts liegen: Totalunternehmeraufträge für komplexe Bauprojekte im privaten Wohn-, Gewerbe- und Institutionssektor in der Größenordnung von 300 bis 400 Mio. DKK.

Diese Strategie scheint aufgegangen zu sein. Das Unternehmen schloss das Geschäftsjahr 2023 planmäßig mit einem Verlust von 21 Mio. DKK ab. Züblin gibt an, dass das Ergebnis durch einen signifikanten Umsatzrückgang in einem unter Druck stehenden Markt von ca. 601 Mio. DKK auf ca. 125 Mio. DKK beeinflusst wurde.

„In diesem Markt hat Züblin in nur wenigen Jahren einen strategischen Turnaround vollzogen, bei dem wir uns mit dem richtigen Team konsolidiert und eine neue Geschäftsstrategie eingeführt haben. Wir sind also gut positioniert und auf dem richtigen Weg‟, sagt Steen Hager Nielsen, CFO der Strabag-Gruppe, und fügt hinzu, dass die Erwartungen für 2024 ein Ergebnis nahe dem Break-even sind.

Die Strabag-Gruppe, zu der Züblin gehört, steigerte ihren Umsatz im vergangenen Jahr um 8 % auf einen Rekordwert von 19,1 Mrd. EUR, mit einem Konzernergebnis von 630 Mio. EUR. Und trotz eines instabilen europäischen Wohnungsmarktes konnte der Auftragsbestand mit 23,43 Mio. EUR stabil gehalten werden.

Der an der Wiener Börse notierte Konzern beschäftigt rund 86.000 Mitarbeiter.

Innovation, Nachhaltigkeit und Partnerschaft

Bei Züblin wurden im vergangenen Jahr auch eine Reihe von Nachhaltigkeitsinitiativen umgesetzt und der Fokus auf Kooperationsvereinbarungen fortgesetzt, so Anders Medin Feldbæk. Die Schlüsselwörter hierbei seien frühzeitige Einbindung und verstärkte Kundenorientierung, und Feldbæk habe hohe Erwartungen: „Unsere Strategie ist ehrgeizig, aber langfristig angelegt und zielt auf ein kontrolliertes, organisches Wachstum mit Schwerpunkt auf kleinen und mittelgroßen General- und Totalunternehmeraufträgen.‟ Und weiter hieß es: „Mit der Strabag-Gruppe im Rücken werden wir neue Nachhaltigkeitsinitiativen in alle Verträge einbeziehen und unseren strategischen Fokus beibehalten, indem wir nur starke und gesunde Projekte zusammen mit guten Partnern machen.‟

Quelle: Dagens Byggeri

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