Im Jahr 2019 veröffentlichte der dänische Betonverband unter der Schirmherrschaft der Initiative Bæredygtig beton (Nachhaltiger Beton) einen Fahrplan mit dem Ziel, den CO₂-Fußabdruck des Betonbaus bis 2030 zu halbieren. Seitdem hat sich viel getan. Deshalb hat der Verband seinen Fahrplan aktualisiert und geht jetzt von einer Reduzierung um 70 % aus.

Der Branchenverband Dansk Beton, der Initiator der Initiative, hat mithilfe des Dänischen Technologieinstituts den neuen Fahrplan auf der Grundlage der Entwicklungen seit 2019 erstellt. Seitdem hat sich in der Branche viel getan, und das neue und ehrgeizigere Ziel ist zum Teil eine Folge der erhöhten Ziele der Zementindustrie für 2030.

„Der größte Fußabdruck der Betonindustrie ist der im Beton verwendete Zement. Wenn die Zementindustrie also die Messlatte höher legt, ist es naheliegend, das Ziel der Betonindustrie neu zu berechnen, vorausgesetzt, die Zementindustrie ist erfolgreich‟, sagt Dorthe Mathiesen, Vorsitzende von Dansk Beton. „Daher freuen wir uns sehr, dass die Betonindustrie nun bereit ist, das Ziel neu zu bewerten und die Messlatte mit einer 70-prozentigen Verringerung des CO₂-Fußabdrucks bis 2030 im Vergleich zu 2030 höher zu legen.‟

Valide Prognose

„Viele präsentieren Ziele ohne Projektionen für die CO₂-Reduzierung, aber hier legen wir eine valide Prognose der CO₂-Reduzierung für unsere Branche vor‟, fügt Casper Mathiasen, Vorstandsvorsitzender von Dansk Beton und CEO von Unicon, hinzu.

Er betont, dass es wichtig ist, dass sich die Betonindustrie ständig weiterentwickelt und dabei sicherstellt, dass alle Prognosen fundiert und sachlich sind. „Das neue Ziel für die Betonindustrie wird den Mitgliedern von Dansk Beton in den kommenden Jahren als Leitlinie dienen und die Grundlage für die in der Betonindustrie initiierten Aktivitäten bilden‟, sagt er.

Die Beton- und Zementindustrie hat ihre Ambitionen zur Verringerung der CO₂-Emissionen bis 2030 erhöht. In der Roadmap von Aalborg Portland bis 2030 wird eine Verringerung der Scope-1-Emissionen um 73 % bis 2030 angestrebt.

Darüber hinaus gibt es aktualisierte Ziele für die CO₂-Reduzierung bei der Herstellung von Bewehrung und Betonzusatzstoffen. Gleichzeitig wird in der Betonindustrie eine weitere Elektrifizierung erwartet, und die dänische Energieagentur Energistyrelsen rechnet mit einer deutlichen Senkung des Emissionsfaktors für Strom und Fernwärme.

Insgesamt geht die Betonindustrie davon aus, dass die CO₂-Emissionen im Jahr 2030 im Vergleich zu 2019 um 70 % gesenkt werden, was einer Verringerung von 1.044 KT CO₂ entspricht. Dabei wird davon ausgegangen, dass die Produktionsmengen auf dem gleichen Niveau wie 2019 liegen.

Die neue Roadmap der Initiative liegt als PDF zum Download vor.

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