Tragkonstruktionen aus Holz und Parkdecks aus Beton – so sollen in Zukunft auch in Dänemark Parkhäuse klimafreundlicher gebaut werden. Bild: Graam Architecture

In einer Kooperation mit einem französischen Architekturbüro will NCC Parkhäuser mit geringeren CO2-Emissionen bauen. Die tragenden Konstruktionen sollen aus Holz sein, die Parkdecks aus Beton. Nach Angaben von NCC werde so der Ausstoß von CO2 im Vergleich zur traditionellen Bauweise halbiert.

Bei Parkhäusern denkt man normalerweise an endlose Mengen von Stahl und Beton. Aber viele dieser klimaschädlichen Materialien können durch Holz ersetzt werden. Das ist die Botschaft des Baukonzerns NCC, der zusammen mit dem französischen Architekturbüro Graam jetzt Parkhäuser aus Holz für den dänischen Markt anbietet.

Die Parkhäuser haben tragende Strukturen aus Holz, während die Parkdecks aus Beton bestehen. Insgesamt werden durch die Konstruktion die CO2-Emissionen im Vergleich zu herkömmlichen Parkhäusern mehr als halbiert, auf 1,1 kg CO2 pro Quadratmeter und Jahr.

Neun weitere Holz-Parkhäuser plant Graam derzeit in Frankreich. Bild: Graam Architecture

Graam Architecture verfügt über umfangreiche Erfahrungen im Holzbau, hat bereits ein ähnliches Parkhaus in Dijon entworfen und plant derzeit neun weitere Holzparkhäuser in Frankreich. Das Parkhaus in Dijon war ein Finalist bei den MIPIM Awards 2022 in Cannes.

„Manch einer mag sich fragen, ob ein Parkhaus aus Holz in Bezug auf den Brandschutz sicher genug ist. Ja, ist es. Denn Massivholz brennt nicht so leicht, wie man denkt. Und die Konstruktion erfüllt alle geltenden Anforderungen und Normen‟, sagte Jesper Gaarde, Produktionsdirektor bei NCC Building.

Bei NCC ist man ganz begeistert von dem neuen Parkhaus. Mit den freistehenden Säulen und den sichtbaren Holzstrukturen verleiht das Gebäude einen wärmeren und freundlicheren Ausdruck als graue Betonwände. „Es ist ein Durchbruch bei Parkhäusern. Das Konzept ist nicht nur klimaschonend, sondern auch flexibel und bietet die Möglichkeit, andere Funktionen in das Gebäude zu integrieren, wie z.B. Sportanlagen. Und so kann das Parkhaus auch eine soziale Bereicherung für die Stadt sein‟, so Nana Ejlers, Marketing Director bei NCC Dänemark.

Quelle: Dagens Byggeri

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