Eigentlich hatte das Staatsunternehmen Nye Veier im Jahr 2022 sieben Vergabeverfahren mit einem Gesamtwert von 15 Mrd. NOK durchführen wollten. Aufgrund des Krieges in der Ukraine müssen nun einige Verfahren verschoben werden.

„Wir sehen, dass die Folgen des Krieges sich auch den Markt auswirken, weil Lieferungen nicht erfolgen und die Preise viel höher sind als erwartet. Daher müssen wir die Planung für die kommenden Vergabeverfahren anpassen‟, schreibt Nye Veier in einer Pressemeldung.

Zwei Verfahren, die im April und Mai veröffentlicht werden sollten, werden bis auf Weiteres verschoben. Dies betrifft die Strecken auf der Europastraße E6 Berkåk-Vindåsliene (Region Trøndelag) und E6 Sørelva-Borkamo (Region Nordland). Man wolle die Marktsituation weiter beobachten und einschätzen, welche Konsequenzen die Entwicklungen für die jeweiligen Projekte habe.

Anette Aanesland, Geschäftsführerin von Nye Veier. Bild: Nye Veier

„Ich möchte betonen, dass wir in den vielen Projekten, die bereits laufen, eine volle Produktion haben. Und wir bereiten ständig neue Projekte vor. Tatsache ist aber, dass wir im Auftrag der Gesellschaft hohe Summen verwalten und daher verpflichtet sind, diese Mittel so klug wie möglich zu verwenden‟, so die Geschäftsführerin von Nye Veier, Anette Aanesland.

Aktuell lässt sich laut Aanesland nicht vorhersagen, wie lang die beiden Vergabeverfahren verschoben werden müssen und inwiefern auch die Veröffentlichung anderer Ausschreibungen betroffen sein wird.

Aus den gleichen Gründen hat Nye Veier außerdem beschlossen, die Präqualifizierungsfrist für das Projekt E6 Storhove ‒ Øyer um einen Monat bis zum 20. Mai 2022 zu verlängern.

Quelle: Nye Veier AS

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