In rund vier Jahren soll das weltweit höchste Wohngebäude mit einer Tragkonstruktion aus Holz über den Dächern von Winterthur thronen. Für die Entwicklung hat Schmidt Hammer Lassen Architects aus Dänemark nun den Zuschlag bekommen.

100 m hoch soll der Wohnturm aus Holz werden. Illustration: Schmidt Hammer Lassen

Realisiert wird das Projekt als Teil der sogenannten Lokstadt ‒ einem neuen Stadtteil, der urbanen Wohnraum auf dem ehemaligen Gelände der Schweizerischen Lokomotiv- und Maschinenfabrik schaffen soll.

Der 100 Meter hohe Turm und die angrenzenden Gebäude werden den Namen Rocket&Tigerli tragen – benannt nach den gleichnamigen Lokomotiven, die hier früher produziert wurden.

Nach Angaben der Architekten markiert das Projekt einen Meilenstein in der Geschichte des Holzbaus. Es vereine eine innovative Konstruktion, die Holz als natürlichen Ersatz für Beton untersucht. Entwickelt haben das neue System, das den Bau höherer Holzgebäude ermöglicht, Implenia und die Eidgenössische Technischen Hochschule Zürich.

Statt auf einen Betonkern setzt die Konstruktion auf Holz, wodurch der einzelne Tragbalken ein geringeres Gewicht aufweist. Dies ermöglicht es, höhere Konstruktionen zu realisieren und gleichzeitig sicherzustellen, dass der gesamte Bauprozess eine geringere Menge an eingebetteten Emissionen erreicht.

Ab 2025 soll im Wohnturm Tigerli preisgünstiger Wohnraum sowie Wohnungen für Studierenden zur Verfügung stehen.

Quelle: Mester Tidende

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