Die dänische Straßenverwaltung Vejdirektoratet hat im Vergabeverfahren um den Bau des Nordhavn-Tunnels vier Konsortien präqualifiziert. Sowohl Hochtief als auch mehrere Züblin- und Strabag-Unternehmen konnten sich in den Konsortien durchsetzen.

Der Nordhavn-Tunnel in Kopenhagen soll die Stadtteile Østerbro und Nordhavn miteinander verbinden. Insgesamt fünf Akteure beantragten im Januar 2022 die Qualifizierung für den Milliardenauftrag. Aus diesen fünf wurden jetzt vier Konsortien ausgewählt.

Luftaufnahme des geplanten Verlaufs des Nordhavntunnels
So ist der Verlauf des Tunnels geplant. Bild: Vejdirektoratet.

Silas Nørager, bei Vejdirektoratet als Projektleiter für den Bau des Tunnels verantwortlich, sagte: „Wir bei Vejdirektoratet freuen uns über das Teilnehmerfeld, das aus sehr qualifizierten Unternehmen besteht, die viel Erfahrung im Tunnelbau besitzen. Wir haben keinen Zweifel, dass die vier ausgewählten Konsortien die Kompetenz und Stärke haben, den Nordhavn-Tunnel zu bauen. Bei der Auswahl haben wir unter anderem die Erfahrung der Akteure mit der Ausführung der verschiedenen Aufgaben bewertet, die bei diesem Tunnel anfallen. Damit haben wir einen wichtigen Schritt für den Erfolg des Projekts gemacht, und mit vier Bietern sehen wir einem gesunden Wettbewerb in der Angebotsphase entgegen.‟

Die vier qualifizierten Konsortien

  • ACCIONA CONSTRUCCIÓN S.A. unterstützt durch CG Jensen A/S, Sweco Danmark A/S und Sweco Infra & Rail OY.
  • NV BESIX S.A.- MT Højgaard Danmark A/S Joint Venture unterstützt durch NIRAS A/S, Jacobs Sverige AB und Bravida Danmark A/S.
  • Per Aarsleff A/S- Vinci Construction Grands Projets- HOCHTIEF INFRASTUCTURE GMBH Joint Venture mit Unterstützung von COWI A/S und Wicotec Kirkebjerg A/S.
  • ZÜBLIN A/S- M.J. Eriksson Joint Venture mit Unterstützung von STRABAG SE, Ed. ZÜBLIN AG, ZÜBLIN Spezialtiefbau GmbH, ZÜBLIN SCANDINAVIA AB und STRABAG Infrastructure & Safety Solutions GmbH.

„Im Rahmen des Vergabeverfahrens haben wir eine juristische Untersuchung erstellen lassen, um zu ermitteln, ob bei den Akteuren Ausschlussgründe vorliegen. Die Untersuchung hat keine Grundlage geboten, dass eines der vier Konsortien nicht präqualifiziert werden kann, daher können diese jetzt mit der Angebotserstellung fortfahren‟, so Nørager.

Nach dem aktuellen Zeitplan müssen die Akteure ein erstes Angebot bis zum 24. Juni einreichen. Danach kann Vejdirektoratet entweder direkt einen Vertrag mit einem der Akteure schließen oder Verhandlungen einleiten, wenn die Angebote im Hinblick auf Preis und Qualität nicht den Erwartungen entsprechen.

Ohne Verhandlungen wäre ein Vertragsschluss bereits im Sommer 2022 möglich; bei Verhandlungen muss man mit einem Vertragsschluss Anfang 2023 rechnen.

2027 soll der Tunnel für den Verkehr geöffnet werden.

Quelle: Vejdirektoratet

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