Illustration Tunneleinfahrt Ringeriksbanen und E16
Mehr als 26 Milliarden Kronen soll Norwegens größtes Gemeinschaftsprojekt kosten. Bild: Bane NOR

Für das Gemeinschaftsprojekt wird nun doch nicht Bane NOR als Bauherrin agieren. Stattdessen soll Nye Veier dafür sorgen, dass der Bau schneller und effizienter erfolgt.

Bane NOR und Nye Veier sind beides staatliche Unternehmen. Das eine ist verantwortlich für die Eisenbahninfrastruktur, das andere für den Bau neuer Straßen. Für das Megaprojekt Ringeriksbanen/E16 war ursprünglich Bane NOR als Bauherrin vorgesehen. Doch nun will die Regierung das Projekt in die Hände von Nye Veier legen.

Diese Entscheidung ist Bestandteil des neuen National Transport Plan (NTP) für den Zeitram 2022-2033, der im Laufe des Jahres veröffentlicht werden soll.

Verkehrsminister Knut Arild Heide äußerte gegenüber der Zeitung Aftenposten, der Baubeginn würde voraussichtlich 2024 oder 2025 erfolgen, jedoch nicht mit Bane NOR als Bauherrin. „Die Idee kam im Dezember während der Arbeiten am NTP auf. Und wir sind uns sicher, dass es eine gute Idee ist. Wir müssen noch einige Voraussetzungen schaffen, aber dann geht es los.

Größtes Gemeinschaftsprojekt für Straße und Eisenbahn in Norwegen

Ein vergleichbar großes Gemeinschaftsprojekt für Straßen- und Eisenbahnbau hat es bisher in Norwegen nicht gegeben. Die Bauarbeiten sehen vor:

  • 40 km Doppelgleis zwischen Sandvika und Hønefoss
  • 23 km Eisenbahntunnel von Sandvika nach Sundvollen und 3 km Tunnel westlich von Sundvollen
  • Bau eines Bahnhofs bei Sundvollen
  • 15 km vierspurige Straße zwischen Høgkastet bei Sundvollen und Hønefoss
  • mehrere lange Brücken
  • Kosten: mehr als 26 Mrd. NOK (2,53 Mrd. EUR)

Kein Misstrauen gegen Bane NOR

Die Parteivorsitzender der sozialliberalen Partei Venstre Guri Melby betonte, die Entscheidung sei nicht aus Misstrauen gegenüber Bane NOR getroffen worden. Doch man habe das Ziel, schneller und effizienter zu bauen. Staatsministerin Erna Solberg betonte, dies würde sowohl Nye Veier als auch Bane NOR besser machen.

Quelle: Tungt.no

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