Viele dänische Bauunternehmen müssen Konkurs anmelden, einige der größten arbeiten mit Verlusten. Experten sind der Ansicht, der Aufschwung komme der Baubranche nicht zugute.

Obwohl auf den Baustellen emsige Betriebsamkeit herrscht und die Auftragsbücher voll sind, fällt es vielen Unternehmen schwer, die Aktivitäten in Erträge umzuwandeln. Allein im letzten Jahr mussten 919 dänische Bauunternehmen Konkurs anmelden – die höchste Anzahl seit 2010.

Bild: bidaya/Fotolia

„Selbst die besten der besten Unternehmen erzielen in den aktuellen Zeiten nur geringe Erträge. Sie tragen in den letzten Jahren ein enormes Risiko, weil sie Milliarden umsetzen, aber nur minimal verdienen. Das ist ein Problem‟, meint Lene Faber Ussing vom Institut für Hoch- und Tiefbau an der Universität Aalborg.

Kleine kommen am besten klar

Der Branchenverband Dansk Byggeri und die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte haben eine Untersuchung erstellt, aus der hervorgeht, dass vor allem die ganz kleinen Handwerksbetriebe von dem Aufschwung profitieren, während es den größten Bauunternehmen nicht gelingt, die Rentabilität zu steigern.

„Die Probleme der großen Akteure werden vor allem durch den Preisdruck von fachlich weniger qualifizierten Unternehmen verursacht, außerdem durch einen Mangel an Arbeitskräften. In guten Zeiten tauchen unseriöse Unternhmen auf und bauen Projekte zu Dumpingpreisen. Das durchlöchert den Markt‟, so Faber Ussing.

Quelle: Dagens Byggeri

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