Um ganz Schweden mit einem Mindestmaß an Schnellladestationen für Elektroautos zu versorgen, sind nach Ansicht der schwedischen Verkehrsverwaltung Trafikverket mindestens 70-80 neue Stationen nötig. Alternative Strecken dürften die Fahrer von Elektrofahrzeugen dann aber nicht benutzen.

Symbol eines Elektroautos
Bild: Fotolia/bluedesign

Wenn zusätzlich zu den heute etwa 300 vorhandenen Schnellladestationen 70-80 neue aufgestellt würden, müssten sich die Fahrer trotzdem an eine strenge Streckenführung halten, um mindestens alle 100 km eine Station vorzufinden. Damit sie die kürzeste Strecke fahren können, sind weitere 60-70 Stationen nötig.

Elektrofahrzeuge müssen längere Strecken schaffen, wenn die Klimaziele erreicht werden sollen

Trafikverket arbeitet daran, die Emissionen von Treibhausgasen im Verkehr zu reduzieren. Die Elektrifizierung des Verkehrssektors ist eine essenzielle Maßnahme, um das Klimaziel – eine Reduzierung der Emissionen um 70 % bis 2030 – zu erreichen.

„Damit der Verkauf von Elektroautos richtig Fahrt aufnehmen kann, ist ein Ausbau von Ladestationen dringend erforderlich. Die meisten Besitzer von Elektroautos laden zu Hause oder bei der Arbeit oder an anderen Orten, wo sie länger parken, aber wir brauchen ein flächendeckendes Netz, damit niemand dem Risiko ausgesetzt wird, liegen zu bleiben‟, erklärt Sven Hunhummar, der Umweltdirektor von Trafikverket.

Ein Netzwerk von Schnellladepunkten im gesamten Land würde die Nutzung von Elektrofahrzeugen erleichtern, damit nicht nur zu Hause und bei der Arbeit geladen werden kann. Trafikverket empfiehlt Schnellladepunkte mindestens alle 100 km – eine Abdeckung an Infrastruktur, die vor allem im Inland der Bezirke Norrland, Småland, Värmland und Gävleborg noch nicht gegeben ist.

Quelle: Trafikverket

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