Der Aufschwung in der dänischen Baubranche hat viele Stellenausschreibungen und unbesetzte Stellen zur Folge, erklärt der Branchenverband Dansk Byggeri in einer Pressemeldung.

Die Zahl der Beschäftigten nimmt weiter zu, die Zahl der unbesetzten Stellen jedoch auch. Laut Dansk Byggeri liegt das daran, dass sich der Aufschwung im Bausektor in einer stabilen Phase befindet, in der der Mangel an Arbeitskräften die größte Herausforderung darstellt.

„Der dänische Arbeitsmarkt befindet sich in einem guten Zustand, aber aufgrund des Aufschwungs sehen wir natürlich viele Stellenausschreibungen und unbesetzte Stellen‟, so der leitende Ökonom des Verbands Bo Sandberg.

Nach der Korrektur von saisonalen Schwankungen wies der private Arbeitsmarkt im 4. Quartal 2017 33.400 freie Stellen auf, gut 1.000 mehr als im Quartal davor.

„In der kurzen Zeit, seit es die Statistik gibt, gab es noch nie so viele freie Stellen auf dem privaten Arbeitsmarkt. Es sind jedoch unverändert zwei Prozent der Gesamtbeschäftigung‟, sagte Sandberg.

Aufschwung in der Hauptstadt

Die neuen Zahlen von Danmark Statistik zeigen gleichzeitig, dass die Hauptstadtregion am stärksten vom Aufschwung geprägt ist, wo die Anzahl der offenen Stellen 2,2 Prozent der Beschäftigung ausmachen.

Nach vier Jahren Aufschwung liegt der Bausektor jetzt bei den offenen Stellen über dem Landesdurchschnitt. Bo Sandberg erklärt: Vor allem bei den kleinen Hoch- und Tiefbauunternehmen gibt es freie Stellen. Bei Unternehmen mit 1-9 Angestellten sind es 2,4 Prozent. Viele freie Stellen zeigen einerseits, dass sich die Entwicklung des Sektors jetzt auch auf die kleinen Unternehmen auswirkt. Andererseits illustriert dies, dass die kleinen Unternehmen auch Schwierigkeiten haben, qualifizierte Arbeitskräfte zu rekrutieren und daher die Stellen über längere Zeit frei bleiben.

Quelle: Dagens Byggeri
Bild: Ricky John Molloy

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