Die positive Entwicklung des dänischen Bausektors hält an, und das gilt vor allem für den Wohnungsbau, der derzeit rund 35 Prozent des gesamten Projektmarktes ausmacht.

2016 war ein sehr erfolgreiches Jahr für den professionellen Projektmarkt in Dänemark. Es wurden Bauprojekte im Gesamtwert von 72,7 Mrd. DKK (Ca. 9,7 Mrd. EUR) gestartet, ein Plus von mehr als 5 Mrd. DKK (670 Mio. EUR) im Vergleich zu 2015.

Das hat der letzte Bericht des Marktforschungsunternehmens Byggefakta A/S ergeben, das Informationen über öffentliche und private Bauprojekte sammelt und veröffentlicht.

Regionale Unterschiede

Vor allem in der Hauptstadtregion ist der Erfolg des Sektors messbar, hier wurden Projekte für insgesamt 32,2 Mrd. DKK (4 Mrd. EUR) begonnen, 7,2 Mrd. DKK (968 Mio. EUR) mehr als im Vorjahr.

Auch in der Region Seeland verzeichnete die Bauwirtschaft leichte Gewinne; in Süddänemark konnte das Niveau von 2015 gehalten werden, während in Mittjütland und Nordjütland ein Rückgang zu verzeichnen war.

Zunahmen im Wohnungsbau

Der Wachstum im professionellen Projektmarkt in 2016 wurde fast ausschließlich durch den Sektor "Wohnungsbau" getragen, der verglichen mit den letzten Jahren auf einem sehr hohen Niveau liegt. Hier wurden Bauprojekte von fast 25,7 Mrd. DKK (3,5 Mrd. EUR) gestartet, ein Zuwachs von mehr 4,4 Mrd. DKK (590 Mio. EUR) gegenüber 2015. Damit macht dieser Teil gut 35 Prozent des Projektbaus im Jahr 2016 aus. Ursächlich sind jedoch fast ausschließlich Neubauprojekte; Renovierungs- und Ausbauprojekte hielten das Niveau von 2015. Auffällig ist, dass diese Wohnungsbauprojekte sich hauptsächlich auf die Regionen rund um die großen Städte, vor allem Kopenhagen, konzentrieren, so Jens Slott Johansen, Geschäftsführer von Byggefakta A/S. 

„Mehr als die Hälfte aller Wohnungsbauprojekte wurden 2016 in der Hauptstadtregion begonnen‟, so Slott Johansen. „Durch die steigenden Wohnungspreise der letzten Jahre stellt dieser Sektor eine attraktive Investitionsmöglichkeit für Entwickler, Investoren, Fonds und Pensionskassen dar. Daher gehen wir davon aus, dass diese Entwicklung auch 2017 anhalten wird."

Quelle: Building Supply

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