Ein gemeinsamer Verkehrsausschuss im norwegischen Parlament Stortinget befürwortet den Bau eines neuen Tunnels unter dem Oslofjord. Für das Projekt werden rund 7,7 Mrd. NOK (660 Mio. EUR) veranschlagt.

Zu dieser Schätzung kommt die staatliche Straßenverwaltung Statens Vegvesen. Es geht um eine neue Tunnelröhre parallel zum bestehenden Tunnel, der die E134 unter dem Fjord durchführt. Nachdem das Projekt auf den Staatshaushalt für 2023 verschoben worden war, fand Statens Vegvesen in diesem Jahr Raum für eine Realisierung.

Im April wurde der Entwurf für den Ausbau dem Parlament eingereicht. Am Dienstag stimmte nahezu der gesamte Verkehrsausschuss für den Vorschlag. Nur die Fortschrittspartei stimmte gegen die Lösung, die auf einer Teilfinanzierung durch Mautgebühren bis 2042 basiert.

„Wir sind nicht gegen den Ausbau des Tunnels unter dem Oslofjord, aber gegen Mautgebühren. Wir fordern für diesen Ausbau eine vollständige staatliche Finanzierung‟, so Frank Sve von der Fortschrittspartei

Geplant ist ein Baubeginn 2025 und eine Freigabe für den Verkehr in 2032. Verkehrsminister Jon-Ivar Nygård erklärte bei der Präsentation des Vorschlags im Stortinget: „Das Ziel dieses Ausbaus ist eine sichere Querung des Oslofjords in der bestehenden Trasse der E134 und eine bessere Zugänglichkeit durch eine Betriebszeit von fast 100 Prozent. Das Projekt wird die Verkehrssicherheit erheblich verbessern, vor allem weil keine Unfälle durch Zusammenstoßen mehr möglich sind.‟

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