In einer Analyse kommt der norwegische Baukonzern Veidekke zu dem Ergebnis, dass die Prognose für die Entwicklung des Bausektors in den nächsten beiden Jahren zweigeteilt sein wird. Ein stabileres Kostenwachstum, eine Normalisierung der Energiepreise und eine Inflation auf vertrauten Niveau wirkten sich dabei begünstigend auf die Baukosten aus.
Veidekke erwartet in den nächsten zwei Jahren eine klare Zweiteilung zwischen Hochbau und Infrastruktur auf dem skandinavischen Markt für Bauunternehmen. Insgesamt wird ein Rückgang der Bautätigkeit um -9% im Jahr 2024 und -2% im Jahr 2025 erwartet, gemessen in aktuell gültigen Preisen.
Für die drei skandinavische Länder sag Veidekke bis 2025 eine relativ ähnliche Entwicklung der Bautätigkeit voraus. Gemeinsame Nenner seien schwache Zahlen für die Wohnungsbauproduktion und günstige Prognosen für den Tiefbau. Klimaanpassung und Verkehr seien starke Triebkräfte für die Infrastruktur, und eine anhaltend starke Makroökonomie, gemessen an guten Arbeitsmärkten und hohem Bevölkerungswachstum, würde normalerweise auch eine gute Nachfrage nach Hochbauleistungen anzeigen.
„Unserer Ansicht nach haben mehrere grundlegende Faktoren weiterhin einen starken Einfluss. Unter der Annahme, dass die niedrigere Inflation und die niedrigeren Zinssätze eine gewisse Unterstützung bieten, glauben wir, dass die Bautätigkeit auch im Jahr 2025 und bis ins Jahr 2026 zu neuem Wachstum führen wird. Wir erwarten, dass wir im Herbst ein noch klareres Bild davon haben werden, ob der Trend in die richtige Richtung geht‟, sagt Kristoffer Eide Hoen von Veidekke.
Quelle: AT.no