Ein neuer Aussichtspunkt in der Nähe des Baus des Fehmarnbelt-Tunnels in Rødbyhavn muss erneut ausgeschrieben werden. Geotechnische Untersuchungen haben ergeben, dass das Aushubmaterial mehr Zeit braucht, um sich zu setzen, und die vier Angebote für das Projekt sind deutlich höher als erwartet.

Von der Aussichtsplattform soll man die Tunnelbaustelle anschauen können. Bild: Arup.

Im Frühjahr 2023 hat Femern A/S den Bau einer neuen Aussichtsplattform in Rødbyhavn ausgeschrieben. Das Projekt wird es der Öffentlichkeit ermöglichen, die Bauarbeiten am Fehmarnbelt-Tunnel von einer neuen Aussichtsplattform namens Pilen („Der Pfeil‟) aus zu verfolgen. Diese soll sich in der Nähe des künftigen Tunnelportals befinden.

Pilen wird aus Material gebaut, das bei den Aushubarbeiten für den Bau des Tunnels gewonnen wurde. Neue geotechnische Untersuchungen haben jedoch gezeigt, dass das Aushubmaterial mehr Zeit benötigt, um sich zu setzen, bevor es für den Bau geeignet ist. Eine zeitliche Herausforderung für das Projekt.

Die vier Angebote, die Femern A/S für das Projekt erhalten hat, erwiesen sich als deutlich höher als erwartet. Dies ist zum Teil auf die Bodenverhältnisse zurückzuführen. Femern A/S hat daher beschlossen, überarbeitete Ausschreibungsunterlagen zu erstellen und im Herbst zu veröffentlichen.

„Die Errichtung einer Aussichtsplattform in dem Gebiet hat für uns weiterhin hohe Priorität. Wir stellen ein großes und wachsendes Interesse an dem Projekt fest, was sich auch in den Rekordzahlen der Besucher unserer Ausstellung in Rødbyhavn in diesem Sommer widerspiegelt‟, sagt Morten Kramer Nielsen, Leiter der Kommunikationsabteilung von Femern A/S.

Vom Pilen aus können die Besucher die Ausfahrt von Tunnelelementen und den Bau des Tunnelportals verfolgen. Das Projekt umfasst auch eine neue Rampe und einen neuen Zugangsweg vom bestehenden Bahnsteig am Gl. Badevej.

Fakten zu „Pilen‟

  • Länge: 217 Meter
  • Höchster Punkt: 24 Meter
  • Materialien: Erde, recycelter Stahl und Beton
  • Eröffnung Anfang 2022

Die Konstruktion des Pilen ist so konzipiert, dass sie aus der Landschaft herauswächst und in Richtung Fehmarnbelt zeigt, sodass der Blick vom Boden aus entlang der Küstenlinie nicht versperrt wird. Der Boden des Pilen ist als skulpturaler Erdwall gestaltet, während der Rest aus einem Brettschichtholzdeck auf einer leichten Stahlkonstruktion besteht. Die Stahlkonstruktion wird voraussichtlich auf Betonpfählen gegründet werden.

Der Bau der neuen Aussichtsplattform soll im Jahr 2024 beginnen und spätestens Anfang 2025 abgeschlossen sein.

Quelle: Bygtek.dk

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