Das Bewusstsein für und die Nachfrage nach ökologischen Baumaterialien und -produkten ist in den europäischen Ländern sehr unterschiedlich. In Norwegen, der Schweiz, Frankreich und Polen stehen die Verbraucher diesen Produkten aufgeschlossener gegenüber, und die Nachfrage nach diesen Produkten ist überdurchschnittlich hoch.

In Skandinavien sind nachhaltige Produkte mit dem Umweltzeichen „Der Schwan‟ gekennzeichnet.

Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des deutschen Marktforschungsunternehmens B+L, das einen eigenen Nachhaltigkeitsindex für die Baustoffnachfrage entwickelt hat. Von den 14 betrachteten Ländern wurden die niedrigsten Werte in Dänemark, Belgien, Tschechien, Österreich und Bulgarien registriert. Für fast alle untersuchten Märkte wird jedoch davon ausgegangen, dass Nachhaltigkeit in der Bauwirtschaft zunehmend an Bedeutung gewinnen wird.

Höhere Zahlungsbereitschaft in der Schweiz

Schadstoffarme und antiallergene Bodenbeläge, Putze und Farben haben für überdurchschnittlich viele Hausbauer und Renovierungsbetriebe eine Relevanz, die im Durchschnitt zwischen fünf und acht Prozent auf die Preise für ihre Nutzung aufschlagen können. In Märkten wie der Schweiz sind jedoch mehr als ein Drittel der Befragten bereit, für ökologische Produkte im Innenbereich mehr als zehn Prozent mehr zu bezahlen.

Deutliche Unterschiede wurden auch zwischen einzelnen Altersgruppen sowie zwischen Fachleuten (wie Designern und Verarbeitern) und Endverbrauchern in verschiedenen Ländern festgestellt. In einigen Märkten sind es vor allem die älteren Zielgruppen aus der Babyboomer-Generation, die ökologische Produkte bevorzugen. In anderen Märkten kommt die Nachfrage eher von Personen, die gerade eine Familie gründen.

Quelle: DIY International / Bygtek.dk

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