Anfang der Woche präsentierte Google seine Pläne für Dänemarks drittes Rechenzentrum in Taulov bei Fredericia. Im Gewerbegebiet DanmarkC hatte Google bereits vor mehreren Jahren 73 ha Land gekauft. Bis Montag hatte Google seine Pläne für das zukünftige Rechenzentrum nicht preisgeben wollen.

„Es ist kein Zufall, dass wir uns gerade für Fredericia entschieden haben. Wir halten die Stadt für einen attraktiven Standort mit Zugang zu qualifizierten Arbeitskräften. Daher freuen wir uns auf eine langfristige Zusammenarbeit mit der Stadt und den anderen Institutionen vor Ort‟, erklärte die Leiterin von Google Danmark Malou Aamund.

Logo: Google

Bürgermeister Jacob Bjerregaard wusste seit mehreren Jahren über die Pläne von Google Bescheid und ist froh, sich endlich offiziell freuen zu dürfen. „Dass Google diese Investition in Fredericia tätigt, ist einfach nur fantastisch. Es geht dabei nicht nur um das viele Geld. Mindestens genauso wichtig sind die vielen Jobs in einem Bereich, den wir bisher nicht hatten. Und dann ist es natürlich auch wirklich großartig für das Image der Stadt.‟

Der erste Vertrag zwischen Google und Fredericia kam über die Wirtschaftsförderung Invest in Danmark zustande. 2015 kaufte das Unternehmen die 73 ha Grund, nachdem der Stadtrat den Verkauf genehmigt hatte.

Dort sollen 4,5 Mrd. DKK (rund 600 Mio. EUR) in den Bau des großen Rechenzentrum investiert werden. Auch wenn Google sich bereits 2015 für Fredericia entschieden hatte, blieben die Pläne lange geheim.

„Es ist ein langer Prozess, und wir wollen nicht mehr versprechen, als wir halten können. Wir müssen ganz sicher sein, dass wir über die erforderlichen Grundlagen für die Investition verfügen, denn es geht nicht einfach nur um die Investition in ein Gebäude. Es geht auch um eine Investition, mit der wir Teil dieser Gesellschaft werden. Daher hat es so lange gedauert. Doch unserer Zusammenarbeit mit der Stadt war vom ersten Tag an gut und hat uns immer wieder darin bestätigt, dass wir uns für den richtigen Ort entschieden haben‟, so Senior Facility Manager Arni Jonsson, der am Montag Bürgermeister Jacob Bjerregaard zwischen den ersten Baufeldern herumführte.

Rund 1500 Personen sollen dafür sorgen, dass das große Grundstück in ein mehrstöckiges Gebäude umgewandelt wird. Die Bauarbeiten werden mehrere Jahre dauern. 2020 soll der erste Bauabschnitt fertig sein. Seit Juni liefen die Vorbereitungsarbeiten zum Bau, gerade wurden die letzten der 1500 Fundamentpfeiler für das erste Servicegebäude mit rund 10.000 m² Grundfläche eingebracht.

Wenn das Rechenzentrum in Betrieb ist, sollen 150 Ingenieure, Elektriker, IT-Fachleute etc. dort arbeiten. Dazu kommen weitere Angestellte in Servicefunktionen.

Quelle: Mestertidene

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