Nach der Insolvenz des deutschen Tochterunternehmens reichte nun auch der niederländische Konzern Imtech am Dienstag einen Antrag auf Zahlungsaufschub ein. Die skandinavische Tochter Imtech Nordic ist derzeit aber von der Insolvenz noch nicht betroffen.

Nachdem in der vergangenen Woche die deutsche Tochter in die Insolvenz geschickt wurde, beantragte der in den NIederlanden ansässige Mutterkonzern gestern Zahlungsaufschub. Der Betrieb bei Imtech Nordic mit 4.000 Mitarbeitern in Schweden und 1.400 Mitarbeitern in Norwegen und Finnland soll aber nach derzeitgen Erkenntnissen weiterlaufen.

„Natürlich ist die Situation ernst, und der Konzern prüft ja derzeit alle Möglichkeiten. Imtech Nordic ist jedoch das wirtschaftlich erfolgreichste Unternehmen innerhalb des Konzerns, und wir sind weder operativ noch finanziell abhängig von Unterstützung durch den Konzern‟, erklärte Håkan Kirstein, geschäftsführender Direktor bei Imtech Nordic.

Teile des Imtechkonzerns hatten bereits seit längerer Zeit Schwierigkeiten mit zu wenig oder nachlassender Rentabilität. Dies betrifft vor allem den Unternehmensbereich in Deutschland, aber auch in Spanien, den Niederlanden und Großbritannien. Am 28. Juli veröffentlichte der Mutterkonzern Royal Imtech NV infolge eines schwächeren Ergebnisses als erwartet eine Gewinnwarnung im Rahmen des Halbjahresberichts 2015. Seitdem wurde über eine weitere Finanzierung verhandelt. Am Dienstag wurde im Rahmen dieser Verhandlungen beschlossen, dass der Mutterkonzern einen Antrag auf Zahlungsaufschub einreichen wird.

Die Angestellten und Kundenbeziehungen von Imtech Nordics in Schweden, Norwegen und Finnland sind bisher von dem Insolvenzantrag noch nicht betroffen.

„Wir bei Imtech Nordic bedienen unsere Kunden auf die gleiche professionelle Weise wie immer. Alle Mitarbeiter, Kunden und Lieferanten können sicher sein, dass wir ein wirtschaftlich arbeitendes und unabhängiges Unternehmen sind‟, so Kirstein.

Quelle:Byggnyheter.se
BIld: Imtech

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