Die dänischen Unternehmen MT Højgaard, Aarsleff und Bladt Industries können aufatmen. Siemens Wind Power will die Fundamente für seine Windkraftwerke doch nicht selbst bauen.

Senkt eure Preise, sonst bauen wir unsere Fundamente selbst. So in etwa lautete die Nachricht von Siemens Wind Power, Weltmarktführer für Offshore-Windkraftwerke, vor anderthalb Jahren an die Hersteller der Fundamente, zu denen auch dänische Unternehmen wie Bladt Industries, Aarsleff und MT Højgaard zählen. Diese Meldung zieht Siemens jetzt zurück.

„Siemens wird keine Fundamente bauen. Wir sind aber gerne bei der Entwicklung von kostengünstigeren Lösungen behilflich‟, stellt Markus Tacke, CEO der Division Windpower, klar.

Immer noch niedrigere Preise erwünscht

Die Nachricht, die Gesellschaft wolle die Fundamente künftig selbst produzieren, kam, weil Siemens darüber unzufrieden war, dass die Lieferanten der Fundamente nicht in der Lage waren, angemessene Preisreduzierungen anzubieten.

„Siemens hat den Markt hierzulande geprüft, und das Signal war, dass die Kosten um bis zu 10 Prozent gesenkt werden könnten. Das ist bei weitem nicht genug. Wir müssen 40-50 Prozent erreichen. Wenn da keiner von denen am Ball bleibt, müsen wir darüber nachdenken, selbst zu produzieren‟, hieß es damals seitens des Offshore-CEOs Michael Hannibal.

Siemens gab an, eine Industrialisierung der Fundamenteproduktion sei dringend erforderlich, wenn die Branche in der Lage sein wolle, die Preise für Offshoreenergie zu senken und damit den Rückhalt in Politik und Bevölkerung zu bewahren.

Quelle: Licitationen.dk
Bild: David Dixon, Wikimedia Commons

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