Der dänische Branchenverband DI Byggeri fürchtet, dass einige Klimamaßnahmen duch die gestiegenen Preise bei Baumaterialien ausgebremst würden.

Diese Befürchtung hat Anders Stouge geäußert, Direktor von DI Byggeri. „Preiserhöhungen bei Materialien können dazu führen, dass sich die Menschen gegen nachhaltige, oft teurere Materialien entscheiden.‟

Auch Frank Barrit, Seniorpartner der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft BDO und Vorsitzender der Fachgruppe Handwerk, teilt diese Sorge. Er erklärte gegenüber der dänischen Zeitung Jyllands-Posten, dass die meisten Einsparungen derzeit bei nachhaltigen Bauprojekte erfolgten. Der Grund dafür sei die angespannte Situation, in der sich die Unternehmen der Bauwirtschaft derzeit befinden, vor allem ausgelöst durch Materialpreissteigerungen. Dadurch würden Projekte verschoben oder ganz gestrichen.

Die Bauindustrie ist für etwa 30 % der gesamten CO2-Emissionen Dänemarks verantwortlich. Gerade deshalb sei es so wichtig, dass der grüne Wandel nicht auf die lange Bank geschoben werde, so DI Byggeri.

Quelle: Licitationen

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