Insgesamt 449 Werke aus 279 Städten in 41 Ländern hat die Jury für den renommierten europäischenArchitekturpreis nominiert. Und 32 davon stammen aus Skandinavien.

Der Preis der Europäischen Union für Zeitgenössische Architektur ‒ Mies van der Rohe Award 2022 wird alle zwei Jahre verliehen und hätte auch in diesem Jahr vergeben werden sollen. Das ist jedoch aufgrund von Covid-19 nicht möglich. Die Nominierung ist allerdings wie gewohnt erfolgt. Die Jury hat Werke ausgewählt, die zwischen Oktober 2018 und Oktober 2020 entstanden sind. Im September soll eine weitere Gruppe von Werken hinzukommen, aus dem Zeitraum November 2020 bis April 2021.

„Der EU Mies Award und seine Ergebnisse, die Arbeit eines starken Netzwerks von Europäern, zeigen, dass Qualität auf unterschiedliche Weise verstanden werden kann, aber immer mit den aktuellen Herausforderungen an die Umwelt verbunden sein muss, um Städte und Infrastrukturen nachhaltiger und belastbarer zu machen“, so Anna Ramos, Direktorin der Fundació Mies van der Rohe.

Preisverleihung erst 2022

Die Verkündung und Kürung des Sieger-Projekts soll erst im April 2022 erfolgen. Denn dadurch soll die Jury unter Corona-Bedingungen noch genug Zeit bekommen, die Werke vor Ort gründlich zu beurteilen.

„Europa hat eine starke Architekturtradition, die im europäischen Selbstverständnis, aber auch in der Perspektive, die die Welt auf uns hat, verankert ist. Deshalb ist der Mies-van-der-Rohe-Preis einer der begehrtesten Architekturpreise der Welt, nicht nur für europäische Architekten‟, erklärt Lars Autrup, Vorsitzender des dänischen Verbandes Arkitektforeningen, in einer Pressemitteilung.

32 skandinavische Kandidaten

Bild der Zwillingstürme in Stockholm
Auch die beiden Zwillingstürme Norra Tornen in Stockholm, entworfen von einem niederländischen Architekturbüro, sind für den Architekturpreis nominiert. Sie wurden bereits mit dem Internationalen Hochhauspreis ausgezeichnet. Bild: Anders Bobert.

Insgesamt 32 Werke aus Schweden, Norwegen und Dänemark wurden nominiert: 7 in Schweden, 12 in Norwegen, Dänemark liegt mit 13 Werken an der Spitze. Dazu kommen 3 weitere Werke, die von dänischen Architekturbüros entworfen wurden, aber in anderen Ländern stehen.

Eine Beschreibung aller nominierten Werke finden Sie auf der Seite des EU Mies Award.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert