Der Infrastruktur- und Verkehrssektor steht vor einem Paradigmenwechsel, u.a. aufgrund der zunehmenden Digitalisierung, die neue Anforderungen an Mitarbeiter und Technik stellt. Um die Maßnahmen aus dem National Transport Plan, den die schwedische Verkehrsbehörde Trafikverket vorgeschlagen hat, umzusetzen, werden ca. 235.000 Mitarbeiter pro Jahr im gesamten Tiefbausektor benötigt.
Die Modernisierung des Verkehrssystems schafft Arbeitsplätze sowohl direkt innerhalb der Bau- und Verkehrsbranche als auch indirekt durch eine verbesserte Infrastruktur. Um alle Maßnahmen des vorgeschlagenen Plans durchführen zu können, muss die gesamte Branche stark wachsen und aufgrund der technischen Entwicklung und der Möglichkeiten der Digitalisierung neue Kompetenzen rekrutieren.
„Wir müssen mit anderen Akteuren in der Branche zusammenarbeiten, damit wir die Anforderungen an die Qualifikation bewältigen, die auf uns zukommen‟, erklärt Lena Erixon, Generaldirektorin von Trafikverket. „Trafikverket hat bereits mehrere Initiativen gestartet, doch es sind weitere Maßnahmen notwendig. Wir arbeiten mit dem Kooperationsforum der Eisenbahnindustrie sowie mit den Branchenverbänden Sveriges Byggindustrier, Svenska Teknik und Designföretagen zusammen, um eine Kompetenzversorgung sicherzustellen und neue Mitarbeiter für die Branche anzuziehen.‟
Trafikverket hat die Mittel für Investitionen und Unterhaltung für die kommenden Jahre stark erhöht. Das Budget wächst von 52 Mrd. SEK 2016 (5,3 Mrd. EUR) auf 65,7 Mrd. SEK 2019 (6,7 Mrd. EUR). Um in diesem Rahmen mit der technischen Entwicklung standzuhalten und Verrentungen bzw. normale Personalfluktuation zu kompensieren, muss die Behörde etwa 3.000 neue Mitarbeiter einstellen, darunter Planer, Einkäufer, Projektleiter und IT-Mitarbeiter sowie Spezialisten z.B. für Signaltechnik.
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Quelle: Trafikverket
Bild: Trafikverket