Malmo und Kopenhagen sollten zu einer ganz neuen Stadt verbunden werden ‒ Öresund City. Dieser Auffassung ist jedenfalls das Beratungsunternehmen Sweco, das mit seinem Vorschlag „Ge mig era trötta‟ den ersten Preis des Ideenwettbewerbs Image Open Skåne 2030 gewonnen haben. „Öresund City könnte zu einer führenden europäischen Metropole werden‟, so Jan Mattsson, Geschäftsführer der Architekturabteilung bei Sweco.

Der Wettbewerbsbeitrag der Sweco-Architekten basiert auf einer Vision, in der Kopenhagen und Malmö – durch ein neues künstliches Schärengebiet – zu Öresund City verbunden werden.

„Hinter dem Vorschlag steckt der Grundgedanke, dass Kopenhagen und Malmö besser von einander profitieren sollen. Das Wasser zwischen den beiden Städten bildet eine natürliche Grenze‟, erklärt Urban Skogmar, verantwortlicher Architekt bei Sweco in Malmö, der zusammen mit Beryl Boonzaaier hauptverantwortlich für den Beitrag ist.

Der Vorschlag basiert auf dem heutzutage so stark ausgeprägten Urbanisierungstrend. Dieser in Kombination mit der zunehmenden Migration in Europa erfordert von den europäischen Städten, dass sie wachsen. Darauf muss Schweden sich vorbereiten.

„Die Innovationen, die Natur und die Nähe zu anderen Großstädten würden Öresund City zu einer Stadt für Menschen machen, die zusammen die nachhaltige Großstadt der Zukunft gestalten wollen.‟ Jan Mattson zufolge sei jetzt genau der richtige Zeitpunkt, darüber nachzudenken, wie die Regionen miteinander verbunden werden können und sich Barrieren abbauen lassen. In einem Kommentar sagte er:

„Die Öresundregion hat ihr volles Potenzial und Wachstum noch nicht ausgeschöpft, was teilweise daran liegt, dass es nur eine Verbindung zwischen den beiden Städten gibt. Mit unserem Vorschlag kann Öresund-City zu einer neuen, führenden Metropole werden.‟

Im Vorschlag wird eine Lösung präsentiert, bei der zwischen den Städten ein neues Schärengebiet geschaffen wird. „Rein technisch ist das möglich und wurde bereits an anderen Orten der Welt so ausgeführt. Man schüttet den Meeresboden auf und gießt Kanäle, damit der Wasserdurchfluss nicht reduziert wird‟, erklärt Urban Skogmar.

Seiner Meinung nach ist der Vorschlag als Vision und Diskussionsgrundlage zu verstehen und sei weit von einer Verwirklichung entfernt. „Es ist ein erster Schritt zu einer dynamischen Region. Bis Öresund City Realität wird, muss noch viel passieren. Aber viele Projekte haben als visionäre, futuristische Vorschläge angefangen, bei denen keiner geglaubt hätte, dass sie einmal wahr werden. Die Öresundbrücke ist ein gutes Beispiel dafür.‟

Der Architektenverband Sveriges Arkitekter Skåne hatte zusammen mit der Region Skåne zu dem offenen Ideenwettbewerb Imagine Open Skåne 2030 aufgerufen. Die Aufgabe sah vor, eine gesellschaftliche Herausforderung und ihre Auswirkungen auf die Region zu identifizieren und eine Lösung zu präsentieren. Damit sollte die Debatte, wie die Region zukünftig weiterentwickelt werden soll, verbreitet werden.

Quelle: Byggfakta today

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