Dänemark und Deutschland haben sich in der letzten Woche auf eine Kooperation bei Photovolatikanlagen geeinigt. Dies erfolgt als Reakion auf die Kritik seitens der EU-Kommission an der Finanzierung der beiden Länder für grüne Energie.

Die beiden Nachbarländer unterzeichneten letzte Woche ein Abkommen, das sicherstellen soll, dass sie zukünftig Ausschreibungen für Solaranlagen durchführen können, bei denen sich ein Teil oder alle Anlagen auch im Nachbarland befinden.

Die Vereinbarung legt die Bedingungen für zwei separate PV-Ausschreibungen fest, die für die jeweils andere Seite geöffnet werden. Während Dänemark eine Ausschreibungsrunde mit einer Gesamtleistung von 20 MW anteilig im Umfang von 2,4 MW für Gebote für PV-Freiflächen-Anlagen mit Standort in Deutschland öffnet, wird Deutschland eine Ausschreibungsrunde für PV- Freiflächen-Anlagen mit einer Leistung von 50 MW für Anlagen mit Standort in Dänemark öffnen.

Zu dem Abkommen kam es aufgrund der Kritik der EU-Kommission an der Finanzierung nachhaltiger Energie durch die beiden Länder.

Wichtiges Signal

Staatssekretär Rainer Baake sieht das Abkommen positiv: „Mit diesem grenzüberschreitenden Pilotprojekt senden wir ein wichtiges Signal für die Bedeutung der regionalen Zusammenarbeit und ihren gegenseitigem Nutzen.‟

Der dänische Energie-, Versorgungs- und Klimaminister Lars Christian Lilleholt hofft, dass sich das Abkommen positiv auf den dänischen Solarmarkt auswirkt. „Das Abkommen mit Deutschland ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg, das Problem mit den PSO-Kompensationen für 2015 und 2016 zu lösen. Wir werden wertvolle Erfahrungen mit dem Ausschreibungsmodell machen; gleichzeitig werden die Ausschreibungen zeigen, wie wenig Unterstützung die dänischen Solaranlagen tatsächlich brauchen. Es wird interessant sein, diesen Markttest zu verfolgen.‟

In der zweiten Jahreshälfte 2016 werden die beiden Länder die Pilot-Ausschreibungen durchführen, jedes Land zu den eigenen Bedingungen. In beiden Ausschreibungen stehen die Anlagen in direkter Konkurrenz zueinander.

Quelle: Dagens Byggeri / BMWI
Bild: Pixabay

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