Unterschiedliche Asphalt-Arten weisen unterschiedliche Eigenschaften auf. In der Abteilung Region Ost der norwegischen Straßenbaubehörde hat man jetzt die Erfahrungen mit Asphalt in einem Bericht zusammengefasst, der die beste Praxis beschreibt.

„Der Bericht basiert auf den Jahreskosten für verschiedene Beläge, kombiniert mit den Erfahrungen der Bauleiter. Er soll eine Anleitung für die Wahl des richtigen Belags auf der jeweiligen Straße darstellen‟, erklärt Torgrim Dahl, Projektleiter für das Belagprojekt bei der Behörde.

Verschiedene Asphaltarten

Jedes Jahr werden ca. 3.000 km neuer Asphalt auf Reichs- und Kommunalstraßen in Norwegen eingebaut. Die Kosten hierfür betragen etwa 2,5 Mrd. NOK (310 Mio. EUR). Da ist es wichtig, das der richtige Asphalt an der richtigen Stelle verlegt wird. Denn die verschiedenen Asphaltarten sind an Klimaverhältnisse, Verkehrsmengen, Tragfähigkeit und Lärm angepasst. Daneben variiert die Dicke des Asphalts, die Größe der Steine im Asphalt sowie die verwendeten Bindemittel.

Große Gewinne möglich

Die verschiedenen Asphaltarten weisen unterschiedliche Haltbarkeiten und Jahreskosten auf. Auf der Basis von Preis und Lebensdauer kann man die Jahreskosten für die jeweilige Asphaltart für die jeweilige Straße ausrechnen. Und diese Kosten sind der Schlüssel dazu, den richtigen Asphalt für die jeweiligen Bedürfnisse zu wählen. „Wenn wir die Lebensdauer der Straßenbeläge, die wir einbauen, um nur 1 Jahr verlängern ‒ und das ist eine vorsichtige Schätzung ‒ , können wir allein in der Region Ost 50 Mio. NOK (6,1 Mio. EUR) jährlich einsparen. Hier sind also große finanzielle Gewinne drin‟, so Torgrim Dahl.

Drei wichtige Entwicklungsschritte

Die beste Praxis ist keine Statistik; das Wissen entwickelt sich ständig weiter. Torgrim Dahl sieht einige Entwicklungsschritte für die nächsten Jahre kommen.

„Wir arbeiten daran, einen steinreicheren Asphalt zu entwickeln, der den hohen Ringdruck von schweren LKW besser verträgt. Sicher werden wir auch mehr Remix-Lösungen sehen, bei denen wir Ressourcen durch Wiederverwertung des alten Asphalts sparen. Und zusätzlich wenden wir jetzt eine neue Methode an, bei der wir die Verstärkung von Straßen mit dem Einbau eines neuen Belags kombinieren.‟

 

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Quelle: Bygg.no

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