Zähe Beschlussprozesse und kurzsichtige Rentabilitätsanforderungen bei den Bauuntenehmen behindern nach Meinung vieler schwedischer Bauleiter und Architekten einen Anstieg des Wohnungsbaus.

Bauleiter und Architekten beziffern drei große Hindernisse für den Bau von mehr Wohnungen. Man verweist auf zähe Beschlussprozesse, die Menge an Widerspruchsklagen sowie zu geringe Anreize, für ressourcenschwache Gruppen zu bauen. Das ergab eine neue Untersuchung des Faserzementherstellers Cembrit.

Kurzsichtige Rentabilitätsanforderungen in den Bauunternehmen sind ein großes Problem, wenn es darum geht, mehr Wohnungen zu bauen. Das sehen immerhin drei von vier Architekten (75 %) so. Nicht alle Bauleiter stimmen dem zu, aber immerhin 26 %. Daneben bremsen zähe Beschlussprozesse in den Kommunen und bei Behörden den Wohnungsbau aus. Bis zum ersten Spatenstich und damit bis zur Fertigstellung des Projektes vergeht zu viel Zeit. 65 % der Architekten und 84 % der Bauleiter sind dieser Meinung.

52 % der Bauleiter und 44 % der Architekten sehen die Vielzahl ein Einsprüchen gegen Bauprojekte als ein großes Hindernis an, 47 % der Bauleiter und 62 % der Architekten halten zu geringe Anreize für den Bau von Wohnungen für ressourcenschwache Gruppe für ein weiteres Problem. Daneben werden schwierige oder unnötige Regelungen und kommunale Sonderanforderungen als Gründe genannt.

Das Unternehmen Cembrit hatte Telefoninterviews mit 100 Bauleitern der 15 größten Bauunternehmen Schwedens sowie mit 100 Architekten, die im Haus- und Wohnungsbau tätig sind, geführt und ausgewertet.

Quelle: Byggvärlden.se

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