Eine schwache Konkurrenz im Bau- und Baumaterialsektor macht Bauen teurer und erschwert es kleinen und mittelständischen Betrieben, sich zu etablieren. Daher hat die schwedische Regierung jetzt beschlossen, einen Ausschuss einzusetzen, der die Voraussetzungen für eine Förderung der Konkurrenz auf dem Bausektor prüfen und Vorschläge hierzu entwickeln soll.

„Wir stellen fest, dass der Wohnungsbau in Schweden zunimmt, aber immer noch zu gering ist. Gleichzeitig können wir sehen, dass die Baupreise lange Zeit schneller anstiegen als die Inflation. Ein schneller Planungsprozess und die Abschaffung kommunaler technischer Sonderbestimmungen sind wichtige Maßnahmen, um die Kosten zu senken. Wir müssen aber auch prüfen, inwiefern die schwache Konkurrenzsituation für den Wohnungsbau schädlich ist und was man dagegen tun kann‟, so Wohnungsbauminister Stefan Attefall.

So will die Regierung beispielsweise herausfinden, warum so wenige ausländische Bauunternehmen sich auf dem schwedischen Bausektor versuchen. „Schwedische Bauunternehmen sind in vielen Richtungen im Ausland sehr aktiv, aber leider können wir keinen Trend in die Gegenrichtung feststellen. Auch das trägt zur schwachen Konkurrenz und damit zu den hohen Baupreisen bei.‟

Wohnungen zu bauen ist sehr kostenintensiv, und ein Bauunternehmen muss viel Kapital vorstrecken, bis die Wohnungen fertig sind und Erträge erzielen können. Dies kann besonders für kleinere und mittelständische Baufirmen ohne großen Kapitalstock ein Problem sein. Der Ausschuss soll daher auch untersuchen, inwiefern Finanzierungsprobleme ein Hindernis für die Etablierung kleiner und mittelständischer Unternehmen auf dem Markt darstellen. Auch hierfür sollen Verbesserungsvorschläge eingereicht werden.
 

Quelle: Byggindustrin.se
Bild: lichtkunst.73  / pixelio.de

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