
Das Vergabeverfahren für den Bau des Schiffstunnels in Stad ist in eine neue Phase getreten: Alle drei präqualifizierten Bieter haben fristgerecht Angebote eingereicht.
Die Frist zur Abgabe der ersten Angebote im Vergabeverfahren für den Stad-Schiffstunnel endete am 10. Juni. Bis zum Ablauf der Frist gingen Angebote aller drei Bietergemeinschaften ein, die nach der Präqualifikation zugelassen waren. Es handelt sich um die Arbeitsgemeinschaft aus Skanska Norge AS und Vassbakk & Stol AS (Norwegen), AF Gruppen Norge AS (Norwegen) sowie Eiffage Génie Civil (Frankreich).
„Dies ist ein wichtiger Meilenstein bei der Umsetzung des Schiffstunnels. Wir haben Angebote von drei starken Akteuren erhalten und befinden uns nun in der nächsten Phase auf dem Weg zur endgültigen Auswahl des Unternehmers“, erklärt Harald Inge Johnsen, Projektleiter bei der norwegischen Küstenverwaltung Kystverket.
Projektgespräche in Ålesund
Am 19. Juni fand ein erstes Treffen zwischen Kystverket und den drei Bietern statt. In dieser Woche führen die Bieter jeweils Einzelgespräche mit Kystverket in Ålesund – mit starker personeller Präsenz.
„Ziel der Gespräche ist es, gemeinsam mit jedem einzelnen Bieter mögliche Anpassungen und Verbesserungen zu prüfen, um das Projekt kostengünstiger umsetzen zu können. Diese Arbeiten werden in dieser Woche fortgesetzt, bevor es in die Sommerpause geht“, so Johnsen.
Preisgestaltung als Schlüsselfaktor
Die Angebotspreise sind entscheidend für den weiteren Projektverlauf. Sollte es nicht gelingen, innerhalb des genehmigten Kostenrahmens zu bleiben, müsste dieser vom norwegischen Parlament Stortinget neu bestätigt werden.
Kystverket steht in engem Austausch mit dem norwegischen Ministerium für Handel und Fischerei (Nærings- og fiskeridepartementet) in Bezug auf die Kosten und das weitere Vorgehen.
„Aus wettbewerbsrechtlichen Gründen können wir derzeit keine Angaben zu Preisen oder anderen sensiblen Informationen machen“, betont Johnsen.
Quelle: Kystverket