Eine funktionierende Verkehrsinfrastruktur in der Öresundregion ist wichtig, um die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Aber auch sicherheitspolitische Aspekte spielen eine Rolle. Die schwedische Regierung beauftragt deshalb nun einen Gutachter mit einem Entwurf für eine strategische schwedisch-dänische Untersuchung zum Verkehr über den Öresund.
Das geht aus einer gemeinsamen Pressemitteilung von Verteidigungsministerium und Landwirtschafts- und Infrastrukturministerium hervor.
„Eine ausgeprägte Verkehrszusammenarbeit zwischen Dänemark und Schweden stärkt sowohl die grundsätzliche Wettbewerbsfähigkeit als auch die Stabilität des Landes. Daher ist eine breite Perspektive zentral für die weitere Planung der Verkehrsinfrastruktur in der Öresundregion‟, sagt der Minister für Infrastruktur und Wohnen Andreas Carlson.
Der Minister für Zivilschutz Carl-Oskar Bohlin erklärt: „Die Verkehrsinfrastruktur ist ein wichtiger Teil des Zivilschutzes in Schweden, sowohl bei Krisen zu Friedenszeiten als auch im Krieg. Indem wir uns um ein effektives Verkehrsnetzwerk kümmern, stärken wir die Sicherheit des Verkehrs auf der Ostsee und den Schutz der Region.‟
Perspektive auf das Verkehrssystem ab 2050
Die Regierung hat daher beschlossen, einen Gutachter mit einer Auftragsbeschreibung für eine strategische schwedisch-dänische Untersuchung zu betrauen. Diese strategische Untersuchung soll eine gemeinsame Perspektive auf den Bedarf für Kapazitäten und Redundanzen im Verkehr über den Öresund ab 2050 bringen sowie eine gemeinsame Ausrichtung, wie das Verkehrssystem in der Öresundregion funktionieren soll.
Angesichts der langen Vorlaufzeiten bei der Infrastrukturplanung hält es die Regierung für dringend erforderlich, bereits jetzt mit der Ausarbeitung eines realistischen Vorschlags für eine Studie zu beginnen, die auf den eigenen und gemeinsamen Bedingungen und Interessen der Länder basiert.
Die Aufgabe des Gutachters besteht darin, einen Vorschlag für eine Aufgabenstellung für eine gemeinsame strategische Untersuchung zu erarbeiten, an der beide Parteien ein Interesse haben und von der sie profitieren können. Der Untersuchungsbeauftragte wird auch Vorschläge für vorbereitende Aktivitäten vorlegen, die der strategischen Untersuchung vorausgehen müssen. Der Auftrag wird im Dialog mit den zuständigen Regierungsstellen, Regionen und Gemeinden in Dänemark und Schweden durchgeführt.
Die Vorschläge des Gutachters werden den Regierungen Dänemarks und Schwedens als Entscheidungsgrundlage für eine mögliche weitere Zusammenarbeit bei der Transportkapazität über den Öresund dienen.
Der Untersuchungsbeauftragte muss seine Schlussfolgerungen bis zum 28. November 2025 vorlegen.
Quelle: Regeringskansliet