Die norwegische Regierung hat beschlossen, den Bau des Schiffstunnels Stad auszuschreiben. Dies könnte schon in der ersten Hälfte des Jahres 2024 geschehen. „Ein wichtiger Meilenstein für uns‟, sagt Terje Skjeppestad, Projektleiter für den Schiffstunnelbau.
Die norwegische Küstenverwaltung hat sich seit langem dafür eingesetzt, dass der Bau des Schiffstunnels ausgeschrieben wird, um eine möglichst genaue Schätzung der Kosten für den Schiffstunnel zu erhalten. Auf einer Wahlkampfveranstaltung in Selje am Donnerstag, den 7. September, kündigten Finanzminister Trygve Slagsvold Vedum und der Minister für Fischerei und maritime Angelegenheiten Bjørnar Skjæran an, dass das Projekt ausgeschrieben werden soll.
Beide Minister äußern sich sehr positiv über das Projekt: „Das Storting hat dem Projekt mit breiter Mehrheit zugestimmt, und es jetzt dem Markt zu präsentieren, ist wichtig, um herauszufinden, ob es möglich ist, das Projekt innerhalb des vom Storting gesetzten Kostenrahmens zu realisieren. Das ist unser Ziel‟, sagte Vedum gegenüber dem Sender NRK.
Minister Skjæran unterstützt das Vorhaben: „Das ist ein sehr wichtiges Projekt, sowohl für die Wirtschaft als auch für die Sicherheit der Küsten. Nicht zuletzt wird es eine enorme Chance für die Entwicklung wichtiger maritimer Industrien entlang der Küste bieten.‟
Bisheriger Kostenrahmen gilt
Allerdings gibt es von der Regierung im Zusammenhang mit der Ausschreibung keine neuen Genehmigungen. Für das Projekt gilt nach wie vor der bestehende Kostenrahmen aus dem Jahr 2021. Dieser betrug ursprünglich 4,09 Mrd. NOK (360 Mio. EUR) und wurde nun preis- und indexbereinigt auf 5,06 Mrd. NOK (450 Mio. EUR).
Sollten die Angebote der Auftragnehmer nicht unter dieser Summe liegen, muss das Projekt erneut dem Storting vorgelegt werden, damit ein neuer Rahmen genehmigt wird.
„Doch bis dahin ist es noch ein weiter Weg. Jetzt können wir uns freuen, dass wir einen neuen Meilenstein für den Stader Schiffstunnel erreicht haben‟, sagt Terje Skjeppestad.
Quelle: Kystverket