Die Arbeiten für den Bau des längsten und tiefsten Unterwasser-Straßentunnels der Welt von Bokn im Norden nach Randaberg im Süden sind in vollem Gange. Jetzt wurde der dritte große Auftrag ausgeschrieben.
Wie bei den beiden anderen großen Aufträgen handelt es sich auch bei diesem Auftrag um ein zweistufiges Vergabeverfahren mit Präqualifikation und Verhandlung.
Am 9. August findet eine Konzerenz in Kvitsøy statt. Die Frist für die Registrierung für die Präqualifikation endet am 31. August 2023.
Fünf Milliarden Kronen
„Dies ist der dritte von drei Hauptverträgen für den Bau des Haupttunnels. Der voraussichtliche Auftragswert liegt bei etwa 5 Milliarden NOK. Die Arbeiten sind besonders anspruchsvoll im Bereich der Abzweigungen und Schächte.‟
Auch die Geologie kann eine Herausforderung darstellen, da der Tunnelbau in diesem Vertrag in einem Bereich von etwa 230 bis 375 Metern unter dem Meeresspiegel stattfindet.
„Wir planen, im August/September 2024 mit dem Bau zu beginnen‟, sagt Oddvar Kaarmo, Projektleiter bei Rogfast.
8,8 Kilometer unterseeisch

Der Auftrag E02 ist ein zweispuriger Tunnel mit einem Querschnitt von 10,5 Metern, der südlich und nördlich von Kvitsøy verläuft. Die Länge beträgt etwa 8,8 Kilometer mit kompletter Ausstattung, technischen Bauten, Pumpstationen und anderen Anlagen.
Der Auftrag umfasst auch zwei Lüftungsschächte und ein planfreies Autobahnkreuz im Tunnel mit Rampen und Kreisverkehren. Hinzu kommen 1,6 Kilometer Straße oberirdisch, zwei Brücken und eine größere Anschüttung im Meer, auf der ein Gewerbegebiet entstehen soll.
Zu den Arbeiten gehört auch die Ausführung der Tunneleinrichtung des 3,5 Kilometer langen Kvitsøy-Tunnels, der derzeit in einem anderen Los gebaut wird.
Eröffnung 2033
Rogfast ist Teil der fährenfreien E39 und das voraussichtliche Eröffnungsjahr ist 2033.
„Wir hoffen auf ein großes Interesse von Bauunternehmern, und es ist geplant, drei bis fünf Bauunternehmer zu präqualifizieren‟, sagt Oddvar Kaarmo.
Die Vergabeunterlagen und alle Infos zum Vergabeverfahren stehen zum Download über das Ausschreibungsportal der EU zur Verfügung.