Eigentlich sollte die Landstromanlage für das Kreuzfahrterminal in Kopenhagen Ende 2024 in Betrieb gehen. Doch ob der Termin eingehalten werden kann, ist fraglich. Denn die Betreibergesellschaft By & Havn musste das zugehörige Vergabeverfahren jetzt stoppen.
Das Terminal sollte in Kooperation zwischen der Stadt Kopenhagen, By & Havn und der Hafengesellschaft Copenhagen Malmø Port (CMP) entstehen. Als Bauherrin hatte By & Havn ein Gesamtlos für eine Anlage mit insgesamt fünf Anschlusspunkten vergeben wollen.
Doch zum Ablauf der Angebotsfrist waren nur zwei Angebote eingegangen, und beide überschritten das veranschlagte Budget um mehr als 100 %. Deshalb hat By & Havn das Verfahren nun gestoppt.
„Es ist ärgerlich, wenn man ein Vergabeverfahren wiederholen muss. Doch in diesem Fall liegen die Angebote weit über den Erwartungen. Daher müssen wir die Sache neu prüfen, damit wir bessere Angebote und eine besser Lösung erzielen können‟, so Haans Vasehus von By & Havn.
Die hohen Preise sind unter anderem der allgemeinen Preisentwicklung sowie der Komplexität des Auftrags geschuldet.
Zeitrahmen soll nach Möglichkeit eingehalten werden
Die Stadt Kopenhagen, By & Havn und CMP verständigen sich nun darüber, wie die anstehende Ausschreibung ablaufen soll, damit die Bauarbeiten zur Versorgung von Kreuzfahrtschiffen mit Landstrom beginnen können.
Es ist noch nicht klar, ob sich die Absage der aktuellen Ausschreibung auf den Zeitplan auswirkt. Nach Angaben von By & Havn werden alle Möglichkeiten geprüft, um sicherzustellen, dass der Bau im erwarteten Zeitrahmen erfolgt, das heißt bis Ende 2024.
Quelle: Dagens Byggeri