Illustration: Statens Vegvesen

Erheblich gestiegene Projektkosten, dazu ein reduziertes Budget in 2023: Die norwegische Verkehrsbehörde Statens Vegvesen empfiehlt, das Projekt E18 Westkorridor (Etappe 2) auf einen längeren Zeithorizont auszudehnen, um die Kosten zu senken.

Im März 2022 hatte Statens Vegvesen seine Empfehlung für das Ausführungskonzept im Projekt E18 Ramstadsletta-Nesbru vorgelegt. Ein Kostenrahmen von 12,2 Mrd. NOK (rund 1,14 Mrd. EUR) war vorgesehen. Doch eine neue Kostenschätzung der Behörde hat ergeben, dass die Projektkosten erheblich gestiegen sind.

Drei Milliarden NOK teurer

Die im November 2022 durchgeführte Untersuchung geht inzwischen von einem Kostenanstieg von 3 Mrd. NOK aus. Dafür gibt es nach Meinung von Statens Vegvesen verschiedene Gründe. Offensichtlich seien die gestiegenen Preise am Markt, dazu kämen unterschätzte Bauherrenkosten und zu geringe Unsicherheitsmargen in früheren Kostenschätzungen.

Noch dazu wurde das Budget der Behörde für die Planung in 2023 reduziert, wodurch auch das Projekt E18 Ramstadsletta-Nesbru im laufenden Jahr mit einer geringeren Mittelausstattung auskommen muss als erwartet.

Kostenoptimierung

Projektleiter Tom Hedalen begründete den Vorschlag zum verlängerten Zeitrahmen so: „Statens Vegvesen möchte keinen Bebauungsplan für ein Projektkonzept vorantreiben, das über dem vereinbarten Finanzrahmen liegt.‟ Weiter sagte er: „Wir arbeiten immer noch mit dem beschlossenen Konzept B, doch die Kostensteigerungen und reduzierten Planungsmittel führen dazu, dass wir vielleicht mehr Zeit für eine Qualitätssicherung und Optimierung des Kostenrahmens aufwenden sollten. Das bedeutet, dass wir den Zeitplan für das Projekt verlängern müssen. Wie genau sich das auswirkt, lässt sich derzeit noch nicht sagen.‟

Statens Vegvesen plant eine enge Zusammenarbeit mit den betroffenen Kommunen Bærum und Asker sowie mit dem Regionbezirk Viken, um das Projekt anzupassen und ggf. eine Zusatzfinanzierung sicherzustellen.

Quelle: Tungt.no

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