Arkitekturinstitutet ist ein neues Forschungsinstitut, das industrielle Forschung und experimentelle Entwicklung im Bereich der Architektur betreiben wird.

Hinter dieser Initiative stehen zwei Architekturbüros, Warm in the Winter und Theory Into Practice. Unter dem Motto „mehr Forschung und Entwicklung, näher an der Realität‟ wollen die Architekten ihre Aktivitäten in Forschung und Entwicklung ausbauen, und zwar in enger Zusammenarbeit mit anderen Organisationen im Bereich des Bauwesens.

„Es gibt heute eine Kluft zwischen der Forschung und dem, was tatsächlich gebaut wird. Als Praktiker können und wollen wir diese Lücke schließen‟, sagt Björn Ekelund, CEO.

Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Weiterentwicklung der Branche, innovativen Prozessen, realen Tests und Demonstrationsprojekten sowie einer auf Herausforderungen ausgerichteten Methodik.

„Die Zukunft ist unser Auftraggeber, und es gibt nichts Schöneres, als seine beruflichen Fähigkeiten und seine Kreativität zur Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen einzusetzen. Visionen für die Zukunft zu entwerfen, ist heute die wichtigste Aufgabe von Architekten‟, sagt Anna Sundman, Vorstandsvorsitzende.

Gefragt sind Realitätsnähe und eine schnelle Umsetzung von Ideen in Taten

Die Gründer verfügen über langjährige Erfahrungen in der industriellen Forschung und experimentellen Entwicklung aus ihren jeweiligen Architekturbüros. Dadurch erhielten sie Einblicke in die Voraussetzungen für den Erfolg und in die Bedeutung einer Organisationskultur, die Kreativität, Vertrauen und Mut fördert. Neue Ideen seien zerbrechlich und müssten entwickelt und getestet werden, heißt es. Nicht alle würden sich durchsetzen, daher seien Realitätsnähe und ein schneller Übergang von der Idee zum Handeln entscheidend. In der Tat ist das Architekturinstitut selbst ein umfassender Test.

„Die Gründung eines Forschungsinstituts war zunächst eine lustige Idee‟, sagt Björn Ekelund. „Aber je mehr wir darüber sprachen, desto mehr hatten wir das Gefühl, dass es absolut richtig war. Es war die Antwort auf unsere eigene Herausforderung‟.

Das Architekturinstitut kann zu denselben Bedingungen wie die Universitäten Forschungsmittel beantragen, was eine Ausweitung der Forschung ermöglicht. Durch eine schnelle und einfache Organisation wird sichergestellt, dass die Mittel in die wertschöpfende Arbeit fließen, sodass die Gesellschaft mehr für ihr Geld bekommt.

„Ich denke, dass Arkitekturinstitutet eine Plattform für Talente werden kann‟, sagt Karin Kjellson, stellvertretende Direktorin. „Wir werden mit Mut und Zuversicht in die Zukunft blicken und ein natürlicher Partner bei Tests und Experimenten im Zusammenhang mit dem Lebensumfeld der Zukunft sein.‟

Arkitekturinstitutet hat den Zuschlag für sein erstes Innovationsprojekt erhalten, das gemeinsam mit Technischen Hochschule in Lund, der Königlichen Technischen Hochschule in Stockholm, Akademiska Hus, Volvo Car, Boler und SustainLab durchgeführt wird. Die Finanzierung erfolgt über die Ausschreibung der Schwedischen Energieagentur „Design for Energy Efficient Everyday Life‟.

Quelle: Byggnyheter

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