Die dänische Tochter des deutschen Baukonzerns Max Bøgl hatte im Zusammenhang mit einem Streit über den Bau der Arena Randers ein Schiedsverfahren gegen die Bauherrin eingeleitet. Jetzt wurde der Fall zugunsten von Arena Randers entschieden.

Thomas Illemann / Link Arkitektur

Der Forderung Max Bögls nach einer Zahlung von 21 Mio. DKK als Entschädigung für angebliche Mehrarbeit und Rückzahlung von Tagesgeldern ist das Schiedsgericht nicht nachgekommen. Max Bögl muss auch die Kosten des Schiedsgerichtsverfahrens tragen.

„Mit großer Erleichterung und Freude haben wir die Entscheidung des Schiedsgerichts zur Kenntnis genommen‟, sagen der ehemalige Vorsitzende Torben Boldsen und Gitte Nørgaard, Direktorin von Randers Idrætshaller. „Der Vorstand und wir haben uns zusammen mit Beratern und den Mitarbeitern der Arena sehr darauf konzentriert, den Bau innerhalb des vorgegebenen Rahmens so gut wie möglich abzuschließen. Das Verfahren war anspruchsvoll und herausfordernd. Es ist daher eine Erleichterung, dass wir den Fall gewonnen haben und diesen Teil hinter uns lassen können.‟

Auch der Vorsitzende von Randers Idrætshaller, Søren Møller, der nach der Fertigstellung des Baus den Vorsitz übernommen hat, ist mit der Entscheidung sehr zufrieden: „Es ist selten, dass ein Schiedsgerichtsverfahren ausschließlich zugunsten einer Partei entschieden wird. Dies unterstreicht die großen Anstrengungen, die die Mitarbeiter der Arena, Gitte und der Vorstand in einer ziemlich schwierigen Situation unternommen haben‟, sagt Søren Møller und fährt fort: „Jetzt müssen wir nur noch die Probleme rund um den Boden in der Arena lösen, wir werden uns darauf konzentrieren, dies so schnell wie möglich abzuschließen.‟

Verzögerungen bei der Fertigstellung

Max Bögl hat als Totalunternehmer eine neu Multifunktionshalle mit neuem Ankunftsbereich und Parkflächen errichtet. Auf 7.000 m² finden 4.000 Zuschauer bei Sportveranstaltungen und 6.000 Konzertgäste Platz. Gesamtvolumen: 81 Mio. DKK (rund 10,9 Mio. EUR). Doch bei der Fertigstellung hatte es Verzögerungen gegeben, für die Arena Randers das Bauunternehmen verantwortlich macht. Max Bögl hatte die Vorwürfe und die Verantwortung hierfür zurückgewiesen.
Erst vor einem Monat war der Bau als „Sportbauwerk des Jahres 2021‟ ausgezeichnet worden.

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