Ein 85.000 Quadratmeter großer Bürokomplex in Oslo wird rund 40 Unternehmen aus den Bereichen Hoch- und Tiefbau sowie Immobilien beherbergen. Das Projekt „Construction City‟ soll Innovation und Zusammenarbeit in der Branche fördern.

Illustration eines Gebäudes von Construction City.
Bild: Construction City.

Ein Büro, ein Business-Cluster und ein Schulungszentrum für die Bauindustrie. Construction City basiert auf einem vielschichtigen Konzept. Angefangen hat alles damit, dass die Unternehmen Obos, AF Gruppen und Betonmast über den Umzug in eine gemeinsame Zentrale sprachen. Dann beschloss man, gleich ein paar Schritte weiter zu denken. Im Osloer Stadtteil Ulven, der sich derzeit im Bau befindet, wird Construction City nicht nur ein Bürokomplex sein, sondern auch ein Innovationscluster, in dem die gesamte Baubranche zusammenkommt und sich über Lösungen der Zukunft und Kooperationen austauschen kann. Die Idee entstand bei einem Treffen zwischen Daniel Kjørberg Siraj, dem CEO von Obo, und Morten Grongstad, dem damaligen CEO der AF Group.

„Es war wirklich ein bahnbrechendes Treffen. Wir haben uns darauf geeinigt, etwas zu tun, das die Wettbewerbsfähigkeit der gesamten Branche steigern würde. Eine Immobilie und gleichzeitig ein Clusterkonzept, das alle Beteiligten willkommen heißt – Wettbewerber, Partner und Bildungseinrichtungen‟, so Daniel Kjørberg Siraj.

Bezugsfertig erst 2025, aber jetzt schon mehr als 70 teilnehmende Unternehmen

Obwohl das Gebäude selbst erst 2025 bezugsfertig sein wird, herrscht im Cluster Construction City schon jetzt rege Betriebsamkeit. Rund 70 Unternehmen haben sich angeschlossen – von großen Branchenriesen wie JM und Sweco bis hin zu kleineren Baufirmen. Aber auch Tech-Giganten wie Cisco und Microsoft sind unter den Mitgliedern. Auch ein CEO-Netzwerk hat man kürzlich innerhalb des Clusters ins Leben gerufen.

Benedicte Økland ist CEO des Clusterteils von Construction City. Sie sieht das große Interesse der Industrie als Beweis dafür, dass diese Art von Austausch sehr vielen Akteuren wichtig ist. „Unsere Mitglieder kommen aus der gesamten Wertschöpfungskette. Sie sind es, die die Zukunft der Bauindustrie in Norwegen aufbauen‟, sagt sie.

Anfang Mai hat das Osloer Bauamt die Baugenehmigung für das Projekt erteilt. Wenn alles nach Plan läuft, kann der Bau im Oktober 2021 beginnen.

Quelle: Byggindustrin

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