Die Beschäftigung ausländischer Mitarbeiter in Dänemark ist nach aktuellen Zahlen wieder auf dem gleichen Niveau wie vor der Corona-Krise. Vor allem die Baubranche ist wieder gut aufgestellt.

14.000 ausländische Beschäftigte aller Branchen haben durch die Corona-Krise ihren Job in Dänemark verloren. Doch die Zahlen aus September zeigen, dass es wieder Wachstum gibt. Es gebe sogar noch mehr ausländische Beschäftigte als vor Ausbruch der Pandemie, schreibt die Tageszeitung Børsen.
Insbesondere in der Baubranche steigen die Beschäftigungszahlen wieder. Der Chefökonom des Branchenverbands Lederne, Niklas Praefke, sagte gegenüber der Zeitung: „Selbst zu Krisenzeiten kommen die Unternehmen nicht ohne ausländische Arbeitskräfte aus. Daher ist es für die Unternehmen und für die dänische Wirtschaft insgesamt sehr positiv, dass jetzt viele nach Dänemark zurückkehren.‟
Gut 10 Prozent (18.100) der insgesamt im dritten Quartal registrierten 176.000 Beschäftigten in der Branche sind ausländische Mitarbeiter. Im ersten Quartal dieses Jahres erreichte die Beschäftigtenzahl im Hoch- und Tiefbau mit gut 180.000 das Rekordhoch des letzten Jahrzehnts.
Enhedslisten fordert: Stimuli für die Baubranche stoppen
„Die Zunahme des Anteils der ausländischen Beschäftigten in der Baubranche steht im Kontrast zu den Krisenprognosenv von Branchenverbänden wie DI‟, so Rune Lund, steuer- und finanzpolitischer Sprecher der linksradikalen Partei Enhedslisten, und forderte, man müsse Stimuli wie den Handwerkerfreibetrag reduzieren, um „kein Benzin in ein Feuer zu gießen, dass bereits gut brennt‟. Eher sollten die Mittel in die Aus- und Weiterbildung ungelernter Arbeitskräfte stecken, damit diese in der Baubranche Anstellungen finden könnten.
Quelle: Dagens Byggeri