Die neuen Zahlen von Danmarks Statistik zeigen, dass sich die Beschäftigung in der Hoch- und Tiefbaubranche von den Einbrüchen zu Beginn der Covid19-Pandemie erholt. Im dritten Quartal 2020 stieg die Beschäftigtenzahl auf 176.600 an.

Ein Teil der Jobs, die während der Corona-Krise gestrichen worden waren, wurden inzwischen wieder besetzt. Ein positives Signal vor dem Hintergrund, dass die Beschäftigung im zweiten Quartal noch um 5.000 Stellen zurückgegangen war. Das findet auch Torben Liborius, der stellvertretende Vorsitzende des Branchenverbands DI Dansk Byggeri: „Das ist nicht nur gut für die Branche, sondern auch für die Bauindustrie insgesamt, den Großhandel und die Beraterbranche.‟

Nicht von Beschränkungen betroffen

Der Gesamtrückgang von 3.800 Beschäftigten in der Hoch- und Tiefbaubranche seit dem 1. Quartal 2020 wurde nicht nur durch die Corona-Krise verursacht. Auch die rückläufige Aktivität im Tiefbausektor, in dem über einen längeren Zeitraum weniger Projekte begannen, trug einen Teil dazu bei.

Trotzdem zeigte sich der Rückgang im Hinblick auf Aktivitäten und Beschäftigung moderat im Vergleich zu den meisten anderen Branchen.

Der Verband geht nicht davon aus, dass die Baubranche von einem weiteren Beschäftigungsrückgang betroffen sein wird. Die Entwicklung sei aber auch im Hinblick darauf zu betrachten, dass die Branche nicht im gleichen Maße Einschränkungen zu spüren bekam wie anderen Teile der Wirtschaft. „Auf vielen Baustellen und im Home Office konnte die Arbeit weitestgehend weitergehen wie bisher, selbstverständlich unter Einhaltung bestimmter Verhaltensregeln‟, sagte Liborius.

Tiefbau hinkt hinterher

Gleichzeitig hätten Maßnahmen der Regierung wie das Vorziehen von Sanierungsprojekten des Landsbyggefonds und Änderungen in den Baugesetzgebungen der Kommunen sich erheblich auf die Branche ausgewirkt:

„Wir haben die Räder in der Branche in Gang gehalten, und das hat sich während der Corona-Krise als stabilisierender Faktor erwiesen. Der Neubau- und Sanierungsmarkt schlägt sich grundsätzlich gut, doch im Tiefbau sind stabilie Aktivität und klare Rahmenbedingungen Mangelware, da immer noch ein langfristiger Investitionsplan für die Infrastruktur fehlt‟, so Liborius abschließend.

Quelle: Bygtek

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