105 Milliarden SEK im Jahr 2021 und etwas mehr als 85 Milliarden SEK im Jahr 2022. So sieht es das Konjunkturpaket der schwedischen Regierung vor, das am Montag vorgestellt wurde. Ein großer Teil des Geldes geht an die Bauindustrie.

Porträt der schwedischen Finanzministerin Magdalena Andersson
Finanzministerin Magdalena Andersson stellte am Montag das Konjunkturpaket vor. / Quelle: Kristian Pohl/Government Offices of Sweden

Nach Schätzung der Regierung wird es einige Jahre dauern, bis die Rezession vorbei ist, obwohl die schwedische Wirtschaft im Frühjahr 2020 ihren Tiefpunkt erreicht zu haben scheint und sich voraussichtlich in der zweiten Hälfte des Jahres 2020 erholen wird. Deshalb schlägt sie umfangreiche fiskalische Anreize mit Reformen von etwas mehr als 105 Mrd. SEK im Jahr 2021 und etwas mehr als 85 Mrd. SEK im Jahr 2022 vor, um die Erholung zu beschleunigen.

In der Baubranche sind unter anderem diese Maßnahmen vorgesehen:

Energieeffizienz von Mehrfamilienhäusern

Die Regierung will Energieeffizienz und Renovierung in Mehrfamilienhäusern unterstützen. Die Subvention soll in erster Linie zusätzliche Kosten für Energieeffizienzmaßnahmen decken. Hierfür sollen bis 2023 rund 4,4 Mrd. SEK zur Verfügung gestellt werden.

Bahnunterhaltung

Vorgeschlagen wird eine jährliche Investition von 500 Mio. SEK zwischen 2021 und 2023 für die Instandhaltung der Staatsbahnen im gesamten Land vor. Neben der Verbesserung des Standards fördern die Maßnahmen die Beschäftigung in Unternehmen, beispielsweise im Bausektor, bei Maschinenbauunternehmen und anderen Zulieferern.

Investitionsunterstützung für Mietwohnungen

Investitionen in den Bau von mehr Wohnraum sollen subventioniert und damit der wirtschaftliche Abschwung gebremst werden. Der Genehmigungsrahmen für die Investitionsförderung wird von derzeit 7,5 auf 9,3 Mrd. SEK im Jahr 2021 erhöht, und die Zuweisung wird im Jahr 2022 um 1,1 Mrd. SEK und im Jahr 2023 um 1,9 Mrd. SEK erhöht.

Straßeninstandhaltung

Im Zeitraum 2021-2023 werden jährlich 500 Mio. SEK bereitgestellt, wobei Maßnahmen in ländlichen Gebieten Vorrang haben. Neben einem besseren Straßenstandard bringt die Investition auch mehr Arbeitsplätze im gesamten Land.

Kollektivverkehr:

Die Regierung wird den regionalen Verkehrsbehörden im Jahr 2021 weitere 2 Mrd. SEK zur gezielten Unterstützung zur Verfügung stellen, um die durch den Ausbruch des neuen Koronavirus verursachten geringeren Ticketeinnahmen auszugleichen.

Daneben sind weitere Haushaltsposten eingeplant für den Ausbau des Stromnetzes, die Beschleunigung von Umweltprüfungen, fossilfreie Flugzeuge, Breitbandausbau und den Ausbau der Ladeinfratstruktur für Elektrofahrzeuge.

Quelle: Byggindustrin

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