Nach einem Beschluss der Betreibergesellschaft Swedavia wird der Flughafen Arlanda in Stockholm vorerst keine dritte Landebahn bekommen. Dies sei auf die Veränderungen der Luftfahrtbranche im Zuge der Corona-Pandemie zurückzuführen.

Rund drei Mrd. SEK hat Swedavia von der Regierung für die schwedischen Flughäfen bekommen, verbunden mit strengen Umweltauflagen. Das vermeldete heute der schwedische Finanzminister Per Bolund (Miljöpartiet). Für den geplanten Ausbau des Flughafens Arlanda sind diese Mittel jedoch nicht vorgesehen.

„Die Investitionen in Flughäfen werden in wesentlich geringerem Umfang und in einer anderen Reihenfolge erfolgen, und einige Projekte werden ganz eingestellt. Swedavia wird einen Ausbau von Arlanda nicht weiter verfolgen, und die Regierung steht hinter dieser Entscheidung‟, so Bolund.

Blick auf Terminal 3 am Flughafen Arlanda
Terminal 3 des Flughafens Arlanda in Stockholm. Bild: Peter Phillips

Keine neue Landebahn, kein neues Terminal

Zu den Projekten, die gestrichen wurden, gehören ein neues Terminal und eine neue Landebahn in Arlanda. Die Umweltpartei Miljöpartiet hatte eine Streichung dieser Projekte gefordert. „Es gibt keinen Grund für einen Ausbau des Flughafens Arlanda. Selbst Heathrow hat nur 2 Landebahnen‟, sagte Lorentz Tovatt von Miljöpartiet.

Per Bolund sagte außerdem, die schwedische Luftfahrt sei im Hinblick auf die Umwelt auf dem Weg in eine neue Ära. Welche Klimaanforderungen die Regierung aufgestellt hat, wurde bei der Pressekonferenz nicht bekanntgegeben. Doch es sei jetzt an der Fluggesellschaft SAS zu zeigen, dass sie die neuen, wesentlich strengeren Anforderungen einhalten könne, die diese neue Ära mit sich bringe.

Quelle: Byggindustrin

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