
Für den Bau des neuen Krankenhauses in Nordseeland (Nyt Hospital Nordsjælland) wurden jetzt vier Unternehmen und Konsortien zur Teilnahme am Vergabeverfahren zugelassen. Der österreichische Konzern Vamed, Gesamtanbieter für Krankenhäuser, konnte sich im Konsortium mit dem italienischen Bauunternehmen Rizzani de Eccher qualifizieren.
Neben diesem Konsortium wurden auch noch die skandinavischen Baukonzerne MT Højgaard und NCC sowie ein weiteres Konsortium aus CMB und Itiniera qualifiziert.
Das Projekt wird mit einem Gesamtvolumen von rund 2,3 Mrd. DKK (rund 310 Mio. EUR) beziffert. Die Vergabe wird als Verhandlungsverfahren durchgeführt, das erste Angebot soll in etwa 3 Monaten abgegeben werden, dann werden Verhandlungsrunden folgen. Bei der Angebotsbewertung wird der Preis mit 30 % gewichtet.
„Das bedeutet, dass wir nicht nach dem billigsten Angebot suchen. Wir gewichten die Qualität sehr hoch, u.a. die Fähigkeit, das Projektmaterial und die Organisation zu optimieren‟, erklärte Projektleiter Henrik Schødts von Nyt Hospital Nordsjælland.
Digitale Fähigkeiten gefragt
Insgesamt beantragten fünf Unternehmen und Konsortien die Teilnahme am Vergabeverfahren. Nach Ansicht der Bauherrin eine zufriedenstellende Anzahl. „Wir freuen uns über das Interesse für unser Megaprojekt, und wir sind erfreut, dass wir vier Teilnehmer präqualifizieren konnten. Wir wissen, dass der Markt schwierig ist, und wenn Projekte mit einem solchen Umfang auftauchen, gibt es in Dänemark nur wenige, die sich daran beteiligen können‟, so Schodt.
Der Projektleiter erklärte, man habe vor der Ausschreibung schon im Dialog mit dem Markt gestanden, um das Vergabeverfahren so attraktiv wie möglich zu gestalten. „Sie wollten möglichst früh involviert werden, und digitale Fähigkeiten sollten gewichtet werden. Das haben wir berücksichtigt.‟
Die Fertigstellung des Krankenhauses ist derzeit für 2022 geplant, aber da der Termin Teil des Angebots und der späteren Verhandlungsphasen sein wird, könnte der Zeitplan noch angepasst werden.
Quelle: Licitationen.dk