Die Deutsch-Norwegische Handelskammer hat Mitte Juni iin Oslo den Deutsch-Norwegischen Wirtschaftspreis 2017 verliehen. Ausgezeichnet wurden das Fraunhofer Institut für Produktionstechnologie IP und Sintef Raufoss Manufacturing für gelungene internationale Zusammenarbeit.

„Seit Jahrzehnten werden bedeutende bilaterale und europäische Innovationsprojekte in den Bereichen Produktion, Materialien, ICT, Industriemanagement oder Industrie 4.0 von den beiden Forschungsinstituten initiiert und erfolgreich umgesetzt. Die Partnerschaft zeichnet sich nicht nur durch ihre lange Tradition aus, sondern wird auch in Zukunft den grenzüberschreitenden Wissens- und Erfahrungsaustausch vorantreiben“, sagt die Jury in ihrer Begründung.

Weiterhin betonte die Jury, dass die Kooperation zwischen dem Fraunhofer Institute for Production Technology IPT und Sintef Raufoss Manufacturing in einer Zeit, in der Norwegen seine Industrie umstellen, digitalisieren und automatisieren muss, einen wertvollen Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung und Sicherung des Wohlstands leistet. Die enge und langjährige Kooperation sei ein hervorragendes Beispiel für bilaterale Zusammenarbeit und eine große Inspiration für viele andere Akteure im deutsch-norwegischen Wirtschaftsleben.

In einer kurzen Dankesrede betonte Axel Demmer im Namen der Fraunhofer-Gesellschaft, dass der Preis ein enormer Ansporn für weitere Kooperationen und Projekte, nicht nur im Themenfeld der Industrie 4.0, sei. So sehe er neben der Produktionstechnik auch die Öl- und Gasindustrie, die Meerestechnologie sowie die Aquakulturindustrie als mögliche Nutznießer auf norwegischer Seite.

Da auch die norwegische Industrie den digitalen Wandel forciert und vermehrt auf Automatisierung setzt, ist das Fraunhofer IPT mit seinen Kompetenzen rund um die Industrie 4.0 für den deutsch-norwegischen Markt ein begehrter Forschungspartner. So fand in diesem Jahr bereits zum zweiten Mal eine Konferenz zum Thema »Industrie 4.0« in Oslo statt, die von Fraunhofer IPT, Sintef sowie der Deutsch-Norwegischen Handelskammer organisiert und von rund 70 Teilnehmern aus der norwegischen und deutschen Industrie besucht wurde. Neben Konzepten zur Beschleunigung der Digitalisierung in der norwegischen Industrie standen erste Erfolgsstorys und Best-Practice-Beispiele auf der Tagesordnung.

»Der Preis bietet Anreiz auch für zukünftige Aktivitäten und Projekte im Sinne der norwegischen und deutschen Industrie und Gesellschaft. Es gibt eine Reihe guter Ideen und ich hoffe, dass wir einige davon bis zum Ende des Jahres umsetzen können.«, so Axel Demmer nach der Preisverleihung. 

Quelle: Deutsch-Norwegische Handelskammer / IPT
Bild: Felix Reimann

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