Der Branchenverband Dansk Byggeri geht davon aus, dass die Höhe der staatlichen Investitionen in den Straßenbau in den kommenden Jahren weiter fallen wird.

Für Tiefbauunternehmen, insbesondere für diejenigen, die sich auf den Straßenbau spezialisiert haben, ist es eine unerfreuliche Prognose, die Dansk Byggeri in seiner letzten Konjunkturanalyse bzgl. der erwarteten Entwicklung in der Bau- und Tiefbaubranche für 2017 und 2018 aufstellt. Die staatlichen Investitionen in den Straßenbau werden von 5 Mrd. DKK (ca 670 Mio. EUR) noch 2015 auf unter 2 Mrd. DKK (ca. 268 Mio. DKK) in 2018 sinken.

Darüber hinaus ist vorläufig nicht davon auszugehen, dass der Bau der Fehmarnbeltquerung beginnt. „Investitionen in Straßen waren einer der Faktoren, der in den Jahren nach der Finanzkrise die Räder am Laufen gehalten hat, aber nun sieht es so aus, als würden diese das dritte Jahr in Folge zurückgehen. Das stellen wir mit Sorge fest‟, so Lars Storr-Hansen, Geschäftsführer bei Dansk Byggeri. Er betonte, Tiefbauinvestitionen würden zum Großteil von politischen Beschlüssen abhängen und hätten wenig mit der Konjunktur zu tun.

„In anderen europäischen Ländern wie z.B. in Schweden oder den Niederlanden denkt man 10 Jahre weit in die Zukunft, wenn man Investitionen in Straßen plant, Dänemark dagegen plant für die nächsten 5 Jahre. Das ist für die Branche ein großes Problem‟, sagte Storr-Hansen. „Es ist schwierig, in Material zu investieren und die erforderlichen Arbeitskräfte auszubilden, wenn die Zukunftsperspektive nicht so besonders ist. Das könnte intelligenter gelöst werden, wenn die die Unternehmen ganz genau wüssten, wie viel über einen längeren Zeitraum benötigt wird.‟

Quelle: Licitationen.dk
Bild: Fotolia/AVTG

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