Hier wird die Tunnelelementfabrik gebaut

Während die Politik in Dänemark und in Deutschland noch über Umweltgenehmigungen und Baugenehmigungen berät, bereitet man in Rødby alles für den Bau der Anlage vor, in der die Elemente für den Absenktunnel unter dem Fehmarnbelt hergestellt werden sollen.

Es sind noch wichtige Dinge zu klären, bevor die Koalitionsparteien hinter der Festen Fehmarnbelt-Querung zwischen Lolland und Fehmarn eine endgültige Entscheidung über den Baubeginn treffen können. Es geht um einen Überblick über die finalen Angebote der Auftragnehmer, es geht um den Zeitplan der Landanlagen in Deutschland, und vielleicht geht es auch noch um die Möglichkeit weiterer EU-Hilfen.

Doch untätig ist man nicht. Im Hafen in Rødby wurde alles vorbereitet, um mit dem Bau der Tunnelelementfabrik beginnen zu können. Die notwendige Infrastruktur dafür wurde geschaffen. Jetzt können die Bewohner ungehindert durch und um die Stadt herum fahren, während Bauunternehmen, Material und Arbeiter schnell und effizient die Tunnelfabrik erreichen.

„Wir sind stolz, sehr bald ein fertiges und solides Netz an Zufahrtsstraßen und Radwegen nach Rødbyhavn vorweisen zu können. Als Bauherren des Fehmarn-Tunnels ist die Einrichtung einer soliden Infrastruktur natürlich sehr wichtig, damit sowohl die Bauunternehmen als auch die Tunnelarbeiter die Tunnelfabrik und die Baustelle schnell erreichen können. So optimieren wir die Bauprozesse. Aber gleichzeitig dienen die Straßen und Radwege ja auch den Anwohnern, die dann mit dem Auto oder dem Fahrrad Rødbyhavn besser erreichen können‟, erklärte Bo Eske Lielsen, Koordinationsdirektor und Vorstand der Fehmarn A/S.

Arkil gewinnt letzten Vertrag

Es sind nur noch wenige Arbeiten notwendig, bevor die Straßen und Wege in Betrieb genommen werden können. Diese letzten Arbeiten wird das dänische Unternehmen Arkil A/S ausführen. Der Auftrag im Wert von 10 Mio DKK (etwa 1,35 Mio EUR) umfasst den Einbau der Fahrbahndecke sowie die Fahrbahnmarkierung auf dem gesamten Netz an ausgebauten und verlängerten Straßen und Radwegen, die Femern A/S seit September 2013 gebaut hat. Insgesamt geht es um 5.500 Meter Straßen und 4.900 Meter Radwege.

Daneben müssen noch Beleuchtung und Beschilderung an den Wegen angebracht werden, und an einigen Straßen sind neue Leitplanken notwendig, weil nach dem Ausbau jetzt größere und schwerere Fahrzeuge dort fahren können.

Eine große Pumpenstation zur Entwässerung der tieferliegenden Bereich ist ebenfalls beinahe fertiggestellt. Abwasser- und Wasserversorgung wurden aufgerüstet.

Femern A/S geht davon aus, dass die vorbereitenden Arbeiten innerhalb weniger Monate abgeschlossen sein werden.

Quelle: Licitationen.dk
Bild: Femern A/S

 

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