Für das Krankenhaus-Großprojekt Nyt Hospital und Ny Psykiatri Bispebjerg in Kopenhagen müssen vielleicht Arbeitskräfte und Unternehmen aus dem Ausland hinzugezogen werden.

Ein Krankenhausneubau ist ein sehr komplexes Bauprojekt, das nicht jeder durchführen kann. Daher nimmt man das Risiko, dass bei dem Großprojekt Nyt Hospital og Ny Psykiatri Bispebjerg Bauunternehmer und Handwerker fehlen könnten, sehr ernst.

„Krankenhäuser sind technisch herausfordernde Gebäude im Großformat. Die Komplexität lässt sich mit eines Flughafens vergleichen. Derzeit laufen viele große Bauprojekte, und wir schließen daran an. Wenn sich also beispielsweise die Fehmarnbelt-Querung oder die anderen großen Krankenhausbauprojekte nur ein wenig verzögern, laufen wir Gefahr, dass uns Arbeitskräfte fehlen‟, so Projektleiter Carsten Nyboe.

Dialog mit Bauunternehmen

 

Daher steht die Projektorganisation hinter diesem Bauprojekt mit einem Volumen von rund 4 Mrd. DKK (ca. 536 Mio. EUR) ständig im Dialog mit Bauunternehmen sowohl im In- als auch im Ausland. Das Projekt wird außerdem auf dem Investorportal Copenhagen Capacity und in der Kampagne Greater Copenhagen vorgestellt.

„Plötzlich wird deutlich, wie viele große Bauprojekte derzeit und in naher Zukunft in Dänemark laufen. Dadurch werden wir für ausländische Bauunternehmen interessanter. Wir profitieren hoffentlich davon, dass unser Projekt sowohl auf Dänisch als auch auf Englisch verfügbar sein wird, was die Ausschreibung, aber auch die Internetauftritte auf der Website und bei LinkedIn angeht‟, erklärte Nyboe.

Der Projektleiter ist sich aber auch bewusst, dass die Heranziehung von Arbeitskräften aus dem Ausland Herausforderungen für das Projekt bedeuten können. „Wir wollen natürlich überhaupt nicht, dass dänische Handwerker unterboten werden, und wir stellen eine Reihe von Anforderungen im Hinblick auf Sozialklauseln und Praktikumsplätze. Doch es ist kein Geheimnis, dass in den letzten Jahren in Dänemark nicht genug Handwerker ausgebildet wurden, da die Branche nicht ausreichend gewachsen ist. Daher können uns sehr schnell qualifizierte dänische Hände ausgehen.‟

 

Quelle: Byggeplads.dk
Bild: Dragør Luftfoto

 

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