In der letzten Woche haben das norwegische Energieunternehmen Statnett und der britische Netzbetreiber einen Kooperationsvertrag über den Bau des längsten Seekabels der Welt zwischen Großbritannien und Norwegen abgeschlossen.

Der Vertrag behandelt den endgültigen Investitionsbeschluss, damit geht das Projekt nun in die Bauphase über.

Das 730 km lange Seekabel mit einer Kapazität von 1.400 MW wird die erste direkte Verbindung zwischen den Strommärkten der beiden Länder sein.

„Wir sind stolz, bei diesem Projekt dabeizusein, das dazu dienen wird, die Versorgungssicherheit zu stärken und für Wertschöpfung sowohl in Norwegen als auch in Großbritannien zu sorgen. Es ist nicht nur technisch ein beeindruckendes Projekt, bei dem wir einen Weltrekord aufstellen werden. Es ist auch ein wichtiger Beitrag für erneuerbare Stromproduktion auf beiden Seiten und damit ein wichtiger Teil des Stromsystems der Zukunft‟, so der CEO von Statnett Auke Lont in einer Pressemeldung.

Die Gesamtinvestitionskosten des Projekts werden 1,5-2 Mrd. EUR betragen.

Das ausführende Unternehmen NSN Link ist im Besitz der norwegischen Statnett und des britischen Energieunternehmens National Grid, die jeweils Anteile von 50 % halten. Die Verbindung zwischen den Ländern wird eine Kapazität von 1.400 MW haben und zwischen Kvilldal in der norwegischen Region Rogaland und Blyth in Großbritannien verlaufen.

Verbindung nach Deutschland

Bereits im Februar wurde eine ähnliche Verbindung zwischen Norwegen und Deutschland beschlossen, ebenfalls mit einer Kapazität von 1.400 MW. Es wird über 500 km lang sein und zwischen Tonstad/Ertsmyra in der Kommune Sirdal in Norwegen und Wilster in Schleswig-Holstein verlaufen. Das Projekt soll 2019 fertiggestellt sein und 2020 in Betrieb genommen werden.

Quelle: Bygg.no / Statnett.no

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