Mehr Verkehr, niedrige Zinsen und höhere finanzielle Unterstützung durch die EU bedeuten für die Fehmarnbelt-Querung, dass Tunnel und Landanlagen schneller abbezahlt sein werden als bisher angenommen. Die positiveren Aussichten für den längsten Absenktunnel der Welt werden die Rückzahlungszeit der Finanzierungen voraussichtlich um bis zu sieben Jahre verkürzen.

„Jetzt sollten alle Zweifel beseitigt sein. Die neusten Analysen zeigen deutlich, dass die Fehmarnbelt-Querung ein gutes Geschäft sein wird.‟ Das meint Vorstandsvorsitzender Svend Erik Hovmand von der Femern Belt Development in einem Kommentar zur aktualisierten finanziellen Analyse, die die Femern A/S für den dänischen Verkehrsminister Magnus Heunicke erstellt hat. Diese Zahlen können nun in die Verkehrsanalysen, ökonomische Sensitivitätsanalysen und Perspektiven in den Gesetzesvorschlag zur Baugenehmigung einfließen, die der Verkehrsminister einreichen wird.

Bisher hatten sich Politiker, Gegner des Projektes und Unternehmen in ihren Diskussionen auf Zahlen gestützt, die aus dem Jahr 2008 stammen, als die Tunnelverbindung nach Deutschland beschlossen worden war. Damals war die Rede von ca. 41 Mrd. DKK (Ca. 5,51 Mrd. EUR).

Erhebliche Verkehrszunahme

Die Analyse ergab außerdem, dass die Verkehrsmenge in den ersten vier Jahren nach der Tunnel-Eröffnung im Jahr 2021 um fast 54 Prozent ansteigen wird. Hierbei geht es hauptsächlich um Verkehr, der von anderen Strecken hierher verlegt wird. Aber bis 2047 rechnet die Femern A/S damit, dass der Verkehr weiter zunehmen wird.

Zusammen mit einem niedrigeren Realzinsniveau und einer höheren Unterstützung durch die EU als bisher angenommen gestaltet sich die Finanzierung des Projektes so positiv, dass die Rückzahlungszeit nur 32-37 Jahre betragen wird, im Gegensatz zur Schätzung von mind. 39 aus dem Jahr 2008.

„Wir können jetzt also damit beginnen, die gesamte neue Fehmarnbelt-Region auf die Zeit danach vorzubereiten. Denn derzeit kann ich mir einfach nicht vorstellen, dass das Projekt noch scheitern wird, da uns nur noch die Genehmigung durch das Parlament und die duetsche Baugenehmigung fehlt‟, so Svend Erik Hovmand.

Quelle: Femern.info

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