IIm Herbst trieb der Geschäftsführer von Zeppelin Dänemark eine Umstrukturierung voran, die zu Entlassungen bei dem Maschinenriesen führte. Nun hat er selbst den Posten räumen müssen.

Mehr als 300 Mitarbeiter von Zeppelin Danmark haben einen neuen Geschäftsführer. Zum Jahreswechsel verabschiedete sich der deutsche Caterpillar-Händler von Henrik Stordal, der seit Sommer 2021 das Unternehmen leitete, und begrüßte den Deutschen Christoph Lindhuber als neuen CEO.
Es handelt sich dabei um ein sehr bekanntes Gesicht im Zeppelin-Umfeld. Aus Christoph Lindhubers LinkedIn-Profil geht hervor, dass er, mit Ausnahme eines fünfmonatigen Zwischenstopps, seit 2010 in verschiedenen Bereichen des deutschen Konzerns tätig ist. Unter anderem verbrachte er neun Jahre als Leiter der zentralen Serviceorganisation von Zeppelin Baumaschinen und hatte zuletzt den Titel Director Digital Transformation Construction Industries inne.
Führungsebene reduziert
Nun wurde er zum Geschäftsführer von Zeppelin Danmark ernannt, wo er zusammen mit dem Geschäftsführer Volker Possögel die Verantwortung für die mehr als 300 Mitarbeiter übernimmt.
Ein Verantwortungsbereich, den er von Henrik Stordal übernimmt, der dreieinhalb Jahre lang an der Spitze stand und im Herbst eine Umstrukturierung in der dänischen Niederlassung des deutschen Konzerns bekanntgab.
Im Zuge dieser Umstrukturierung verabschiedete sich das Unternehmen von 12 Personen, darunter der fast drei Jahre lang tätige Service-Direktor Rasmus Raun. Dies war eine Folge von organisatorischen Veränderungen in der Abteilung für Baumaschinen, die auch die Serviceorganisation betrafen.
Zudem wurde ein schlechteres Marktumfeld als eine der Ursachen für die Umstrukturierung genannt. Gleichzeitig hieß es jedoch, dass die flachere Organisation den Kunden zugutekommen würde.
„Wir haben eine Führungsebene entfernt, um eine agilere Organisation zu schaffen“, sagte Henrik Stordal in diesem Zusammenhang gegenüber dem dänischen Magazin Licitationen. „Was wir jetzt gemacht haben, ist, Kosten zu senken. In den kommenden Wochen und Monaten werden wir die Organisation ändern, um einige der Probleme zu lösen, mit denen wir ohnehin arbeiten mussten. Auf diese Weise kommen wir den Kunden näher und können ihre Probleme lösen“, fügte er hinzu.
Zeppelin Danmark schloss das Geschäftsjahr 2023 mit einem Umsatz von 1,2 Milliarden DKK und einem Verlust von 10,7 Millionen DKK ab. Der Jahresbericht für 2024 ist noch nicht veröffentlicht.
Quelle: Licitationen