Neun Unternehmen haben sich im Vergabeverfahren für den Bau des neuen Skarvbergtunnels auf der E69 in der nordnorwegischen Finnmark präqualifiziert. Darunter auch die norwegischen Töchter von Implenia und Porr (in Norwegen als PNC Norge AS firmierend).

Aus diesen neun Unternehmen werden fünf ausgewählt und zur Angebotsabgabe eingeladen. Im Sommer müssen dann die Angebote eingereicht werden.

Bild des südlichen Skarvbergtunnelportals
Portal des Skarvbergtunnels, Quelle: Foohti/Wikimedia Commons

„Wir sind sehr zufrieden mit dem großen Interesse an dem Projekt. Wir beginnen nun damit, die Dokumentationen durchzusehen und die Qualifikationen der Unternehmen für diese Art von Auftrag zu bewerten. Unter den Qualifizierten werden wir die fünf besten auswählen‟, erklärte Projektleiter Edgar Olsen.

Dieses Verfahren wird voraussichtlich zwei Wochen dauern. Die norwegische Straßenverwaltung plant, den Vertrag im August abzuschließen, damit die Bauarbeiten im Herbst beginnen können. Laut Zeitplan soll der Tunnel im Herbst 2021 in Betrieb genommen werden.

In der letzten Woche hatte die norwegische Regierung das Projekt freigegeben und einen Kostenrahmen von 898 Mio. NOK bewilligt.

Neuer Tunnel

Die E69 ist die einzige Straßenverbindung zum Nordkap, und die Straße nördlich des heutigen Skarvbergtunnels ist stark erdrutschgefährdet. Im Winter war die Straße mehrmals aufgrund von Erdrutschen und Erdrutschrisiko gesperrt. Der vorhandene Tunnel aus dem Jahr 1969 ist darüber hinaus sehr schmal und dunkel und erfüllt die Anforderungen der Tunnelsicherheitsvorschrift nicht.

Der neue Tunnel wird ca. 3,5 km lang und erhält eine eigene Spur für Fußgänger und Radfahrer. Auf beiden Seiten des Tunnels werden neue Straßen gebaut, sodass die Gesamtstrecke rund 7 km beträgt.

Quelle: Anlegg & Transport

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