Die norwegische Regierung untersucht die Möglichkeiten für den Bau eines Tunnels durch den Hadselfjord zwischen den Lofoten und den Vesterålen-Inseln.

„Vesterålen und Lofoten miteinander zu verbinden, ohne von einer Fähre abhängig zu sein, wird diese Region einen guten Schritt voranbringen‟, erklärte Ministerpräsidentin Erna Solberg das Vorhaben. „Wir möchten diese Untersuchung zugunsten der Entwicklung der E10 beschleunigen; daher bieten wir den Kommunen an, dass der Staat die Kosten hierfür übernimmt.‟

Sprecher auf beiden Seiten des Hadselfjords sind der Ansicht, die Untersuchung wird ergeben, dass der Tunnel tatsächlich gebaut wird. „Wenn wir einen Tunnel bauen können, bedeutet dies Wachstum und Fortschritt sowohl für die Lofoten als auch für Vesterålen. Alle guten Initiativen beginnen mit einer Untersuchung. Ich gehe davon aus, dass innerhalb von fünf bis zehn Jahren der Tunnel realisiert sein könnte‟, so der Sprecher der Kommune Vågan auf den Lofoten Eivind Host.

Auch der Sprecher der Kommune Hadsel auf Vesterålen Kjell Børge Freiberg äußerte sich erfreut: „Die Zeit ist jetzt reif, wieder über den Hadselfjordtunnel nachzudenken, denn er bedeutet ein großes Entwicklungspotenzial und einen hohen Mehrwert für die Region.‟

Nach früheren Berechnungen wird der Tunnel rund 1,5 Mrd. NOK (ca. 165 Mio EUR) kosten. Derzeit gibt es eine Fährverbindung zwischen Melbu auf Vesterålen und Fiskebøl auf den Lofoten.

 

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Diese Fährverbindung soll der Tunnel künftig ersetzen.

„Bei der Untersuchung wollen wir nicht nur die Kosten, sondern auch die möglichen Erträge einer fährenlosen Verbindung zwischen Fiskebøl und Melbu prüfen‟, so Verkehrsminister Ketil Solvik-Olsen. „Ich selbst bin diese Strecke im April gefahren und habe Personen aus der Wirtschaft, Privatpersonen und Politiker getroffen, die gemeinsam die Möglichkeit einer fährenlosen Verbindung diskutiert haben. Diesem Ansatz gehen wir jetzt nach.‟

Bis zum nächsten Sommer soll die staatliche Straßenbehörde Statens Vegvesen im Auftrag des Verkehrsministeriums die Untersuchung durchgeführt haben. Neben der Tunneloption soll aber das gesamte Verkehrswesen auf den Lofoten und auf Vesterålen analysiert werden.

Quelle: Bygg.no

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