Die Umsätze in der dänischen Bau- und Anlagenbaubranche waren im ersten Quartal dieses Jahres höher als im gleich Zeitraum im letzten Jahr. Insgesamt wurden rund 9,3 Mio DKK (1,24 Mio EUR) mehr umgesetzt als im ersten Quartal 2014, und diese Entwicklung zeigt sich in der gesamten Branche.
„Es gibt keinen Zweifel, dass die Umsatz- und Beschäftigungsentwicklung seit Anfang 2015 eine positive Überraschung darstellt. Wir können beinahe von einem Ketchup-Effekt sprechen, und den haben wir ehrlich gesagt nicht kommen sehen. Aber da wir derzeit nur drei Monate betrachten, sehen wir häufig recht große prozentuale Ausschläge, die sich im Laufe des Jahres dann wieder etwas begradigen‟, erklärt der leitende Ökonom des Branchenverbandes Dansk Byggeri Bo Sandberg.
Günstig: ein milder Winter
Er stellt jedoch auch fest, wenn die Umsätze in der Baubranche so stark steigen in 2015, so liegt das dem besonders milden und trockenen Winter.
„Dazu kommt ein erheblicher Auftrieb bei Bauprojekten im öffentlichen Sektor, hier schlagen vor allem Krankenhausbauprojekte und Eisenbahnausbau zu Buche, wenn man mit dem letzten Jahr vergleicht. Und dazu laufen immer noch große Renovierungsprojekte im allgemeinen Wohnungsbau. Dagegen zeigt sich der private Markt immer noch recht ruhig‟, so Bo Sandberg.
Binnenmarkt legt stark zu
Im ersten Quartal 2015 hat die dänische Wirtschaft insgesamt rund 24 Mrd. DKK (3,2 Mrd. EUR) mehr umgesetzt als im 1. Quartal 2014. Daraus ergibt sich prozentual ein nominelles Wachstum von 4,3 Prozent.
Bo Sandberg: „Erfreut stellen wir fest, dass auch der Binnenmarkt anfängt, Zähne zu zeigen. Es deutet daher viel auf ein starkes wirtschaftliches Wachstum im ersten Quartal hin, wenn diese Zahlen Ende des Monats veröffentlicht werden."
Quelle: Licitationen.dk
Bild: Ricky John Molloy